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Es war ein Überraschungserfolg, mit dem niemand gerechnet hatte: Ausgezeichnet mit dem Prix Goncourt, avancierte Marie NDiayes "Drei starke Frauen" erst in Frankreich, dann in Deutschland in kürzester Zeit zum Bestseller. Drei Lebensläufe werden zum Panorama weiblicher Stärke. So tragisch ihre Schicksale auch sind, die Frauen in diesem ergreifenden Roman geben nicht klein bei, sondern bewahren sich ihre Würde. Im entscheidenden Moment weigern sie sich, so zu handeln, wie es ihre Umgebung von ihnen verlangt.

Produktbeschreibung
Es war ein Überraschungserfolg, mit dem niemand gerechnet hatte: Ausgezeichnet mit dem Prix Goncourt, avancierte Marie NDiayes "Drei starke Frauen" erst in Frankreich, dann in Deutschland in kürzester Zeit zum Bestseller. Drei Lebensläufe werden zum Panorama weiblicher Stärke. So tragisch ihre Schicksale auch sind, die Frauen in diesem ergreifenden Roman geben nicht klein bei, sondern bewahren sich ihre Würde. Im entscheidenden Moment weigern sie sich, so zu handeln, wie es ihre Umgebung von ihnen verlangt.
Autorenporträt
Marie NDiaye, 1967 in Pithiviers bei Orléans geboren, veröffentlichte mit 17 Jahren ihren ersten Roman; weitere Romane und Theaterstücke folgten. Für ihre Bücher erhielt sie zahlreiche Preise, u. a. den Prix Goncourt für Drei starke Frauen. NDiaye lebt in Paris. Claudia Kalscheuer, geboren 1964 in Berlin, studierte Romanistik, Linguistik und Philosophie in Berlin und Toulouse. Seit 1994 ist sie als Übersetzerin aus dem Französischen tätig.
Rezensionen
»Marie NDiaye ist eine Meisterin der Schilderung körperlicher Missempfindungen ... In ihren drei moralischen Erzählungen vermischt sie diese familiären Urkonflikte geschickt mit dem gegenwärtigen Verhältnis von Erster und Dritter Welt. Das ist vielleicht kein Geniestreich, aber höchst respektabel.« Katrin Hillgruber Der Tagesspiegel 20100717
»Drei Geschichten, die ins Herz der Gegenwart und Afrikas treffen, wie es sie selten gibt. Getragen von kraftvoller Poesie und starken Frauen«

Perlentaucher-Notiz zur Süddeutsche Zeitung-Rezension

Gleich drei mitreißende Geschichten hat Rezensentin Ina Hartwig in Marie N'Diayes neuem "brillantem" Roman gelesen. Mit viel psychoanalytischem Einfühlungsvermögen und atmosphärisch dichten Beschreibungen schildere die Autorin die Schicksale ihrer Protagonisten: da gibt es Rudy Descas, der vom Lehrer in Dakar zum Küchenangestellten in der französischen Provinz absteigt und sein ganzes psychisches Drama an seiner Frau Fanta auslässt - die wiederum alles lethargisch erträgt, schließlich aber doch ihr Lächeln zurückgewinnt. Oder Nora, die Pariser Anwältin, die von ihrem Vater nach Dakar gerufen wird, um den Stiefbruder aus dem Gefängnis zu holen. Und nicht zuletzt Khady Demba, auf der untersten Stufe der sozialen Leiter: verstoßen, betrogen, beraubt und zur Prostitution gezwungen, steht sie für ein tragisches, gewalttätiges Afrika. Eine faszinierende Engführung von Analyse und Gefühl sei N'Diaye gelungen, mit ihrer "kristallinen Sprache" lasse sie das aufwühlende Innenleben nicht nur sichtbar, sondern in seiner Intensität auch nachfühlbar werden. Damit sei N'Diaye eine der interessantesten und innovatisten literarischen Stimmen der Gegenwart, freut sich die begeisterte Rezensentin.

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