»Ein paar Tage am Meer können reichen, um alles in Frage zu stellen.«
Ein abgelegenes Ferienhaus an der französischen Atlantikküste: Hier will Elena mit ihren Kindern drei unbeschwerte Wochen verbringen. Ihr Mann ist zu Hause in Deutschland geblieben, die Ehe läuft nicht gut. Dafür hat Elena die Babysitterin Eve und eine Freundin der dreizehnjährigen Tochter eingeladen. Doch was als entspannte Auszeit beginnt, wird immer stärker bedroht, von außen wie von innen: Die ausgetrockneten Wälder stehen in Flammen, unangekündigte Gäste tauchen auf, Konflikte spitzen sich zu - befeuert von Eifersucht, Misstrauen und Abhängigkeiten. Bis eines der Mädchen plötzlich verschwindet.
Drei Wochen im August ist ein intensives Kammerspiel in der Hitze des Sommers. Alles scheint harmonisch, aber die Abgründe lauern im Idyll. Eine unbedachte Bemerkung, eine falsche Verdächtigung, und das komplexe Beziehungsgeflecht droht zu zerreißen. Davon erzählt Nina Bußmann mit großer psychologischer Klugheit und einem feinen Gespür für Spannung.
Ein abgelegenes Ferienhaus an der französischen Atlantikküste: Hier will Elena mit ihren Kindern drei unbeschwerte Wochen verbringen. Ihr Mann ist zu Hause in Deutschland geblieben, die Ehe läuft nicht gut. Dafür hat Elena die Babysitterin Eve und eine Freundin der dreizehnjährigen Tochter eingeladen. Doch was als entspannte Auszeit beginnt, wird immer stärker bedroht, von außen wie von innen: Die ausgetrockneten Wälder stehen in Flammen, unangekündigte Gäste tauchen auf, Konflikte spitzen sich zu - befeuert von Eifersucht, Misstrauen und Abhängigkeiten. Bis eines der Mädchen plötzlich verschwindet.
Drei Wochen im August ist ein intensives Kammerspiel in der Hitze des Sommers. Alles scheint harmonisch, aber die Abgründe lauern im Idyll. Eine unbedachte Bemerkung, eine falsche Verdächtigung, und das komplexe Beziehungsgeflecht droht zu zerreißen. Davon erzählt Nina Bußmann mit großer psychologischer Klugheit und einem feinen Gespür für Spannung.
Perlentaucher-Notiz zur FR-Rezension
Dass "das Realistische ausgerechnet das Unheimliche ist" führt Nina Bußmann Rezensentin Judith von Sternburg in ihrem neuen Roman vor Augen. Mit viel Gespür für Nuancen in der Kommunikation und beunruhigenden Details, schildert Bußmann den Ferienaufenthalt von Elena, ihren Töchtern und dem Kindermädchen Eve im Haus ihrer Chefin Ali. Bußmann streut geschickt Hinweise auf das baldige Ende der Idylle: Waldbrände wüten in nicht so weiter Ferne, einmal trifft die Gruppe eine Familie mit Hund beim Spazieren, später kommt der Hund dann ganz alleine wieder. Erzählt wird aus der Perspektive von Elena und der von Eve, auch hier tuen sich Rätsel auf, verrät Sternburg: Wer ist dieses Kindermädchen, deren Biografie komplett verschwiegen wird? Auch die unterschwelligen hierarchischen Gefälle zwischen den Figuren weiß Bußmann geschickt anzudeuten, lobt Sternburg, für die der Roman einen "Abgesang auf die vertraute Welt" enthält.
© Perlentaucher Medien GmbH
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»[Bußmann] weiß auch in ihrem vierten Roman zu beunruhigen und zugleich ein Stück Leben einzufangen, wie es doch selten so realistisch und unheimlich geschildert wird. ... [Ihr] Gespür für die kleinen Unstimmigkeiten und Unbehaglichkeiten in der Kommunikation ist immens und wie direkt aus dem Leben der Empfindlichen, Behutsamen, Schüchternen, Unsicheren, Aufgeklärten und überaus Bemühten mitgeschrieben.« Judith von Sternburg Frankfurter Rundschau 20250507