Max Dax, seit 2006 Chefredakteur des Musikmagazins Spex, gab zuvor die Interviewzeitschrift Alert heraus. Dabei entstanden gesprochene (Selbst-)Porträts von (Techno-)Musikern, Künstlern, Regisseuren und Schriftstellern und ganz nebenbei eine Zwischenbilanz der Gegenwartskultur. Zu Wort kommen in dieser Auswahl: Aphex Twin, Blixa Bargeld, David Bowie, Vashti Bunyan, Diedrich Diederichsen, DJ Hell, Kim Gordon, Juliette Gréco, Charlie Haden, Herbie Hancock, Lee Hazelwood, Jenny Holzer, Dennis Hopper, Jörg Immendorff, Lemmy Kilmister, Martin Kippenberger, Alexander Kluge, Claude Lanzmann, Arto Lindsay, Marcel Marceau, Johnny Marr, Thomas Ruff, Helge Schneider, Mark E. Smith, Bernhard Sumner, Mayo Thompson, Caetano Veloso, Roger Waters und Townes van Zandt.
Perlentaucher-Notiz zur Süddeutsche Zeitung-Rezension
Wenn sich der Popkulturjournalist Max Dax mit Blixa Bargeld, David Bowie und Bernard Sumner ebenso unterhält wie mit Diedrich Diederichsen, Friedrich Kittler, Alexander Kluge oder Helge Schneider - dann folgt die Auswahl keiner unmittelbar einleuchtenden Logik und schon gar keiner einsichtigen Reihung, warnt Rezensent Jens-Christian Rabe. Dax macht sich mit diesem Gesprächsband zur leichten Irritation, aber auch zur großen Freude des Rezensenten an das Unterfangen einer alternativen Kanonbildung, die der Subkultur zu ihrem Recht im Hause Suhrkamp verhelfen soll. "Angenehm puristisch" findet Rabe den Band gestaltet und die Interview als "gesprochene Selbstporträt" ganz treffend charakterisiert. Allerdings bedauert Rabe, dass das "gelungenste, weil pointensicherste" Interview, in dem Dax mit Klaus Theweleit über die Theorie des Interviews und der Überrumpelung spricht, am Anfang steht und die Erwartungen damit in nicht immer erreichbare Höhen schraubt. Aber von der "nüchternen Aufrichtigkeit" des einstigen Kaufhaus-Erpressers Arno Funke alias Dagobert "muss man gelesen haben".
© Perlentaucher Medien GmbH
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»Einen ganzen Band mit Gesprächen mit Vertretern der Popmusik und Gegenwartskultur dürfte es noch nie gegeben haben. Mit 30 Gesprächen von Max Dax, dem seit 2006 amtierenden Chefredakteur des wichtigsten deutschen Popkulturmagazins Spex, liegt nun ein eben solcher vor. Zum Glück. ... Die Liste der Befragten ist prominent besetzt und abwechslungsreich.« Jens-Christian Rabe Süddeutsche Zeitung 20090731