'Duchamp in Mexiko' versammelt drei zentrale Essays César Airas, die ihn erstmals nicht nur als genialen Autor von Novellen und Romanen zeigen, sondern ihm die Möglichkeit geben, sein eigenständiges und stilistisch virtuoses Nachdenken über Kunst und Literatur zu entdecken. Ausgehend von Marcel Duchamp über de Chirico bis Lezama Lima entwickelt Aira in den Texten eine eigene Theorie der modernen Kunst und reicht dem Leser unter der Hand zudem einen Schlüssel für seine eigenen Texte. Mit 'Duchamp in Mexiko' überführt César Aira die Avantgarde nun auch konzeptionell ins neue Jahrhundert.
Perlentaucher-Notiz zur NZZ-Rezension
Rezensent Jörg Plath wünscht César Aira den Durchbruch in Deutschland. Dass der schwurbelnde "Überwältigungskünstler" nicht nur ein erzählender Exzentriker ist, erfährt Plath mit diesem Essayband. Hier fährt Aira hahnebüchene Arithmetik auf und verbindet Duchamps Kunst mit Überlegungen zur Zirkulationssphäre, wie Plath erläutert. Als Hausgottt und Ursprungsmythos der modernen Kunst kann ihm der Autor seinen Duchamp verkaufen, und das gleich ein halbes Dutzend Mal.
© Perlentaucher Medien GmbH
© Perlentaucher Medien GmbH
»...mit 'Duchamp in Mexiko' hat Aira jedoch nicht auf Handlungsebene Aberwitziges erfunden, sondern sich poetologischen Reflexionen hingegeben, die abstrus und genial unter anderem zukünftige Leserrollen konzipieren.« - Jana Fuchs, literaturkritik Jana Fuchs literaturkritik.de 20161006







