Ein Buch, zurück aus 70 Jahren Kriegsgefangenschaft
Dieser Roman wurde unmittelbar nach der Schlacht um Stalingrad im sowjetischen Kriegsgefangenenlager geschrieben. Er wurde durch verschiedene Arbeitslager gerettet, bevor der russische Geheimdienst ihn letztlich doch konfiszierte. Jetzt liegt er in der Urfassung vor. 'Durchbruch bei Stalingrad' erzählt von den Grauen der Ostfront, der Sinnlosigkeit des Krieges, vor allem aber vollkommen ungeschminkt von der seelischen Wandlung eines deutschen Soldaten unter dem Eindruck des Erlebten.
Dieser Roman wurde unmittelbar nach der Schlacht um Stalingrad im sowjetischen Kriegsgefangenenlager geschrieben. Er wurde durch verschiedene Arbeitslager gerettet, bevor der russische Geheimdienst ihn letztlich doch konfiszierte. Jetzt liegt er in der Urfassung vor. 'Durchbruch bei Stalingrad' erzählt von den Grauen der Ostfront, der Sinnlosigkeit des Krieges, vor allem aber vollkommen ungeschminkt von der seelischen Wandlung eines deutschen Soldaten unter dem Eindruck des Erlebten.
An diesem Buch ist alles spannend. Salve - Kloster Einsiedeln, November - Dezember 2017
Perlentaucher-Notiz zur Süddeutsche Zeitung-Rezension
Allein die Vorgeschichte dieses Buches ist ein Roman für sich, versichert Rezensent Ulrich Baron: Im Jahre 1957 unter dem Titel "Die verratene Armee" erstmals veröffentlicht, hatte Heinrich Gerlach bereits 1944/45 die hier vorliegende, vom Germanisten Carsten Gansel entdeckte Erstfassung mit dem Titel "Durchbruch bei Stalingrad" geschrieben, die allerdings im sowjetischen Gefangenenlager beschlagnahmt wurde, informiert der Kritiker. Die Unterschiede zwischen der Urfassung und dem von Gerlach rekonstruierten Nachfolger erachtet der Rezensent als erstaunlich gering, auch wenn Schuld und Gewissenskonflikte zunächst schärfer betont wurden und sich die verschiedenen Ideologien der 1940er und 1950er Jahren in den beiden Fassungen durchaus bemerkbar machen. In jedem Fall liest Baron gebannt diesen im November 1942 einsetzenden Roman, der Gerlachs Erfahrungen in Stalingrad schildert.
© Perlentaucher Medien GmbH
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