Drei Märchen der Brüder Grimm verwandelt Ulrich Zieger in ein Gesellschaftspanorama des ausgehenden 20. Jahrhunderts. Spione, Detektive, Mörder. Rudi Carrell, der Tiger von Eschnapur und andere vergessene Helden. Das ist Literatur für wilde Geister und wache Stunden. Bis ins Realistische surreale Geschichten von Engeln und Eigenbrötlern sind Ziegers Metier: in den achtziger Jahren spielte er in der freien Gruppe »Zinnober« im Prenzlauer Berg Anton Tschechow, schrieb Theaterstücke und Anfang der Neunziger das Drehbuch zu Wim Wenders' Film 'In weiter Ferne so nah'. Zehn Jahre hat Ulrich Zieger…mehr
Drei Märchen der Brüder Grimm verwandelt Ulrich Zieger in ein Gesellschaftspanorama des ausgehenden 20. Jahrhunderts. Spione, Detektive, Mörder. Rudi Carrell, der Tiger von Eschnapur und andere vergessene Helden. Das ist Literatur für wilde Geister und wache Stunden. Bis ins Realistische surreale Geschichten von Engeln und Eigenbrötlern sind Ziegers Metier: in den achtziger Jahren spielte er in der freien Gruppe »Zinnober« im Prenzlauer Berg Anton Tschechow, schrieb Theaterstücke und Anfang der Neunziger das Drehbuch zu Wim Wenders' Film 'In weiter Ferne so nah'. Zehn Jahre hat Ulrich Zieger nun an diesem Prosawerk gearbeitet und einen monumentalen Roman geschaffen, der mitten in der Zeit steht, in die er nicht gehören will.
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Autorenporträt
Zieger, UlrichUlrich Zieger, geboren 1961 in Döbeln, lebte nach Jahren in Berlin seit 1989 in Montpellier. Er schrieb Prosa und Lyrik, übersetzte Jean Genet und Friedenspreisträger Boualem Sansal aus dem Französischen und schrieb neben einer Vielzahl von Theaterstücken das Drehbuch zu Wim Wenders' Film 'In weiter Ferne, so nah', der 1993 mit dem Großen Preis der Jury bei den Filmfestspielen in Cannes ausgezeichnet wurde. Für seine literarische Arbeit erhielt er 1991 den Nicolas-Born-Preis für Lyrik und 2000 die Ehrengabe der Deutschen Schillerstiftung. Bei S. Fischer erschien von ihm 2015 der Roman 'Durchzug eines Regenbandes'.
Rezensionen
Perlentaucher-Notiz zur F.A.Z.-Rezension
Oliver Jungen ist ein Seher. Er sieht zum Beispiel, dass dieser Roman von Ulrich Zieger seine Zeit noch vor sich hat. Gut, dass Jungen uns schon mal vorbereitet auf ein monumentales Buch mit gleich drei recht eigenständigen, zugleich motivisch und über ihr Personal miteinander verzahnten Teilen, in denen der Autor von Vorurteilen, Doppelgängern, Udo Jürgens, Einsamkeit, Hölle, Welt und Paradies erzählt. Ziegers barocke Fabulierkraft und sein Kompositionsvermögen hauen den Rezensenten schier um. Und auch wenn es ihm schließlich gelingt, im Text christliche Ikonografie nachzuweisen, das Hauptvergnügen besteht für ihn doch wohl im hingebungsvollen Mitfantasieren zwischen seltenen Worten und kulturgeschichtlichen Exkursen, wenn es im Buch um die Brüchigkeit des Vertrauens in die Menschlichkeit geht, um Verdacht und Zweifel, wie Jungen erläutert.
[...] ist seine schriftliche Form wie aus einem Guss: so ausgefeilt der Satzbau, so ausgesucht das Vokabular. Peter Urban-Halle Berliner Zeitung 20150627
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