Was tun, wenn plötzlich alles, woran wir glauben, auf der Kippe steht? Ein hochspannender Roman über eine Familie, die mit der Tochter auch den Zusammenhalt zu verlieren droht. Und von einer Gesellschaft, die immer weiter auseinanderdriftet.
Für die lebensfrohe Sofie ist ihre Familie ein Glücksfall. Sie, ihr Vater Markus und ihre Mutter Kerstin geben einander Sicherheit und wissen auch, was dem jeweils anderen wichtig ist. Als Markus seine Tochter mit Konzerttickets für ihre Lieblingssängerin überrascht, geht für diese ein Traum in Erfüllung. Der Abend nimmt jedoch eine schreckliche Wendung: Auf dem Konzert wird ein Anschlag verübt, auch Sofie ist unter den Opfern.
Das einst so glückliche Ehepaar verliert die Balance. Währenddessen spitzt sich die gesellschaftliche Situation zu und die Familie muss mitansehen, wie ihr Unglück politisch instrumentalisiert wird.
Im Moment tiefster Verzweiflung erinnert sich Markus an die soziale Lebenskraft seiner Tochter und beschließt, nicht aufzugeben. Er sucht weiterhin das Gespräch und fasst sogar den gewagten Entschluss, die Familie des Mörders aufzusuchen ...
Für die lebensfrohe Sofie ist ihre Familie ein Glücksfall. Sie, ihr Vater Markus und ihre Mutter Kerstin geben einander Sicherheit und wissen auch, was dem jeweils anderen wichtig ist. Als Markus seine Tochter mit Konzerttickets für ihre Lieblingssängerin überrascht, geht für diese ein Traum in Erfüllung. Der Abend nimmt jedoch eine schreckliche Wendung: Auf dem Konzert wird ein Anschlag verübt, auch Sofie ist unter den Opfern.
Das einst so glückliche Ehepaar verliert die Balance. Währenddessen spitzt sich die gesellschaftliche Situation zu und die Familie muss mitansehen, wie ihr Unglück politisch instrumentalisiert wird.
Im Moment tiefster Verzweiflung erinnert sich Markus an die soziale Lebenskraft seiner Tochter und beschließt, nicht aufzugeben. Er sucht weiterhin das Gespräch und fasst sogar den gewagten Entschluss, die Familie des Mörders aufzusuchen ...
Perlentaucher-Notiz zur F.A.Z.-Rezension
Mit Einschränkungen positiv bespricht Rezensent Nils Kahlefendt Jan Costin Wagners neuen Roman. Wagner, bislang Spezialist für psychologisch feinsinnig ausgearbeitete Krimis, entfernt sich diesmal komplett vom angestammten Genre - und das obwohl die Handlung sich um ein Verbrechen dreht. Es geht um einen Terroranschlag bei einem Konzert: Vorbild ist wohl das Selbstmordattentat bei einer Ariana-Grande-Show 2017, bei Wagner heißt der Popstar Ariana la Vega. Unter den Opfern ist Sofie, Tochter der Hauptfigur Markus. Im Folgenden geht es nicht um eine Ermittlung, sondern um die Nachwirkungen der Tat bei den Überlebenden, Markus beginnt akribisch im Internet zu recherchieren, Sofies Mutter Kerstin hingegen möchte die Details der Tat am liebsten verdrängen. Soweit Wagner auf dieser persönlichen Ebene bleibt, gefällt das in einem lakonischen Stil gehaltene Buch Kahlefendt gut. Weniger gelungen findet er Passagen, in denen arg holzschnitthaft eine gesellschaftliche Rahmung des Geschehens bemüht wird, etwa wenn eine Romanfigur in Verschwörungskreise abdriftet, auch der Versuch, dem Attentäter selbst psychologisch näher zu kommen, misslingt. Als eine Erzählung über eine plötzlich nicht mehr funktionierende Normalität hält Kahlefendt dieses Buch jedoch durchaus für gelungen.
© Perlentaucher Medien GmbH
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"Eden" ist ein berührender, hellsichtiger und packender Roman, der - indem er tief in die Psychen einzelner Menschen vordringt - sehr viel über unsere Gesellschaft, ihre Brüche und tiefen Risse erzählt. Absolut lesenswert! NDR 20250904
Jan Costin Wagner erzählt Trauer, Wut und Sprachlosigkeit von Familie und Freund in filmisch präzisen, hart gegeneinander geschnittenen Szenen. Anders als in früheren Romanen weitet er jedoch diesmal den Blick auf eine gesellschaftliche Ebene (...). Nils Kahlefendt FAZ 20251203







