Dieses Kinderbuch über die großen Fragen des Lebens spielt geschickt mit Sehnsüchten und Träumen: Was bedeutet es, nicht zu altern? Als Edith geboren wird, möchte ihr Vater ihr ein ganz besonderes Geschenk machen: Eine Fee soll ihr eine außergewöhnliche Gabe verleihen. Fortan kann Edith Dinge zum Leben erwecken und ihnen eine Seele geben. Außerdem wird sie für immer ein kleines Mädchen bleiben. Aber wünscht sie sich wirklich die ewige Kindheit? Schon bald wenden sich ihre Freundinnen von ihr ab und werden ohne sie größer. Edith wünscht sich nichts sehnlicher als es ihnen gleich zu tun und sogar eines Tages zu sterben. An ihrem 100. Geburtstag erweckt sie schließlich eine kleine Zitrone zum Leben, die alles verändern wird ...
Perlentaucher-Notiz zur FR-Rezension
Rezensentin Judith von Sternburg liest mit "Das Mädchen von hundert Jahren" ein in beiderlei Sinne des Wortes "zauberhaftes" Buch für Kinder, aber auch für Erwachsene. Denn Catharina Valckx' Humor hat verschiedenste Facetten für verschiedene Wissensstände, vor allem aber versteht sie es, große Fragen auf simple und dennoch überraschende, eben "zauberhafte" Weise zu beantworten, so Sternburg. Etwa die Frage danach, was es sich zu wünschen lohnt. Der Wunsch ihrer Eltern nach ewiger Kindheit für ihre Tochter zum Beispiel, erweist sich für Edith, die Protagonistin der Erzählung, als eher verhängnisvoll, lesen wir. Hundert Jahre lang, bis in die Gegenwart, lebt sie als Siebenjährige im Haus ihrer Eltern, die meiste Zeit allein und ziemlich einsam, bis sie schließlich, vielleicht, einen Weg findet, sich etwas neues, für sich selbst zu wünschen. Nur was? Illustriert ist diese abenteuerliche Geschichte mit lebendigen Bildern in Pastelltönen, in denen die Gegenstände wahrhaftig zum Leben erwachen, so die berührte Rezensentin.
© Perlentaucher Medien GmbH
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