Alles begann mit einer E-Mail: "Ich bin ein hochrangiger Geheimdienstmitarbeiter ..." Was folgte, war die spektakulärste Enthüllung von Staatsgeheimnissen der Geschichte. Edward Snowden, ein junges Computergenie, das für die amerikanische National Security Agency (NSA) arbeitete, alarmierte die Weltöffentlichkeit, dass der mächtige Geheimdienst neue Technologien nutzt, um praktisch den ganzen Planeten zu überwachen und die Privatsphäre eines jeden zu zerstören.EDWARD SNOWDEN ist die erste umfassende Schilderung der Taten Snowdens - und der Arbeit der Journalisten, die dem Druck der amerikanischen und britischen Regierungen widerstanden und die größenwahnsinnigen Überwachungsaktivitäten der NSA und ihres britischen Gegenstücks Government Communications Headquarters (GCHQ) ans Licht brachten. Snowden hat Weltgeschichte geschrieben. Seine Flucht führte ihn von Hawaii nach Hongkong und schließlich zur vorläufigen Endstation Moskau. Was veranlasste Snowden, sich zu opfern? Der Guardian-Journalist Luke Harding gibt in seinem Buch Antworten, die jeden Bürger des Internetzeitalters beunruhigen dürften - in aktualisierter Ausgabe mit neuem Schlusskapitel.
Perlentaucher-Notiz zur FR-Rezension
Mitnichten ein Buch über Edward Snowden hält Daniel Haufler da in Händen. Was Luke Harding hier zusammenträgt, sind laut Haufler die entscheidenden Momente der Enthüllungsgeschichte aus dem Blickwinkel des "Guardian", der die Papiere mutigerweise veröffentlichte. Insofern findet der Rezensent den Buchtitel irreführend, auch wenn der Autor wichtige biografische Stationen aus Snowdens Leben in seine Geschichte einbindet. Zentral sind laut Haufler die Akten der NSA selber, deren Veröffentlichungsgeschichte der Autor spannend protokolliert. Sichtbar wird dadurch für Haufler der totalitäre Anspruch der Geheimen, aber auch, dass Snowden eigentlich kein Linker ist, sondern ein konservativer Patriot mit gehörigem Widerstandspotenzial.
© Perlentaucher Medien GmbH
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