Friedensschaffende und -sichernde Maßnahmen müssen der sozialen Komplexität von Bürgerkriegen Rechnung tragen, wenn sie Wirksamkeit und Kontinuität entfalten sollen.
Der Bürgerkrieg wurde nach 1945 zur weltweit dominierenden Kriegsform. Lang anhaltende innerstaatliche Gewaltkonflikte wie in Kolumbien oder Syrien sind nur einige Beispiele dafür. Welcher fatalen Logik folgt das Kriegsgeschehen? Wie erklärt sich die Persistenz dieser innerstaatlichen Gewaltkonflikte?
Stefan Deißler beschreibt, wie sich die Kriegsparteien wechselseitig zur Fortsetzung des Konflikts nötigen oder wie sie kollektiv einen strukturellen Zwang zur kontinuierlichen Wiederholung der Kriegshandlungen schaffen. Diese Dynamik zu durchbrechen, ist eine der großen Herausforderungen für gegenwärtige Friedensinitiativen.
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Der Bürgerkrieg wurde nach 1945 zur weltweit dominierenden Kriegsform. Lang anhaltende innerstaatliche Gewaltkonflikte wie in Kolumbien oder Syrien sind nur einige Beispiele dafür. Welcher fatalen Logik folgt das Kriegsgeschehen? Wie erklärt sich die Persistenz dieser innerstaatlichen Gewaltkonflikte?
Stefan Deißler beschreibt, wie sich die Kriegsparteien wechselseitig zur Fortsetzung des Konflikts nötigen oder wie sie kollektiv einen strukturellen Zwang zur kontinuierlichen Wiederholung der Kriegshandlungen schaffen. Diese Dynamik zu durchbrechen, ist eine der großen Herausforderungen für gegenwärtige Friedensinitiativen.
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Perlentaucher-Notiz zur F.A.Z.-Rezension
Gerhard Gross bedauert, dass Stefan Deißler in seiner Studie über das Wesen von Bürgerkriegen in einem für Laien nur schwer verständlichen Wissenschaftsidiom verharrt und wichtige Begriffe nicht erklärt. Umso mehr, als die Untersuchung innerstaatlicher Konflikte in Deutschland eher rar ist, wie Gross weiß. Am Beispiel Kolumbien versucht der Autor laut Gross zu zeigen, wie stark die Eigendynamik von Bürgerkriegen auf die Dauer und Intensität der Auseinandersetzung wirkt. Über Begriffsdefinitionen und Analysen der Beziehungen zwischen Zivilisten und Kämpfenden wie sozialer, ethischer und ökonomischer Faktoren gelangt Deißler für Gross zwar nicht zu einem gänzlich neuen Ergebnis und kann auch keine Patentrezepte für die Lösung des Phänomens Bürgerkrieg anbieten, doch eröffnet er eine makroperspektivische Sicht für die Kriegs- und Konfliktforschung und legt ein brauchbares "erweitertes Analyseinstrument" vor, so der Rezensent abschließend.
© Perlentaucher Medien GmbH
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