Das Historische Buch des Jahres 2021
Dieses Buch erzählt die Anatomie des Zweiten Weltkrieges aus einer ungewohnten Perspektive: Im Zentrum des Geschehens steht das jüdische Palästina, gelegen am Schnittpunkt der europäisch-kontinentalen und außereuropäisch-kolonialen Wahrnehmung. Die Kernzeit dieser raumgeschichtlich angelegten Erzählung liegt zwischen dem Abessinien-Krieg 1935 und den Schlachten von El Alamein und Stalingrad 1942. Die Verschränkung zweier, für sich jeweils anderer Kriege - dem Zweiten Weltkrieg und dem Kampf um Palästina - konstruiert das eigentliche Drama der Erzählung und durchzieht als roter Faden das Buch. Es entsteht ein dichtes Gewebe von Ereignisfacetten, das im global geschilderten Großereignis des Zweiten Weltkrieges durch eine besondere Sicht bislang wenig beachtete Konturen hervortreten lässt.
Dieses Buch erzählt die Anatomie des Zweiten Weltkrieges aus einer ungewohnten Perspektive: Im Zentrum des Geschehens steht das jüdische Palästina, gelegen am Schnittpunkt der europäisch-kontinentalen und außereuropäisch-kolonialen Wahrnehmung. Die Kernzeit dieser raumgeschichtlich angelegten Erzählung liegt zwischen dem Abessinien-Krieg 1935 und den Schlachten von El Alamein und Stalingrad 1942. Die Verschränkung zweier, für sich jeweils anderer Kriege - dem Zweiten Weltkrieg und dem Kampf um Palästina - konstruiert das eigentliche Drama der Erzählung und durchzieht als roter Faden das Buch. Es entsteht ein dichtes Gewebe von Ereignisfacetten, das im global geschilderten Großereignis des Zweiten Weltkrieges durch eine besondere Sicht bislang wenig beachtete Konturen hervortreten lässt.
Perlentaucher-Notiz zur Süddeutsche Zeitung-Rezension
Sehr interessiert bespricht Rezensent René Schlott dieses Buch, das ihn vor allem durch seine ungewöhnliche geografische und zeitliche Perspektive einnimmt. Das britische Mandatsgebiet zwischen "Mittelmeer und Jordan" als Zentrum des Geschehens anzulegen und dazu den italienischen Angriff auf Äthiopien als End- und die Schlacht von El Alamein als Endpunkt zu setzen, findet der interessierte Kritiker einen sehr klugen "Zugriff" - und ausführlich erklärt er der Leserschaft die Zusammenhänge, wie Diener sie darstellt. Dann aber hat ihn gestört, dass der Blick des Autors auf den Krieg gänzlich ohne gender-, kultur- oder alltagsgeschichtliche Anreicherung auskommt, und dass es nur zwei Landkarten gibt, in denen man zudem die militärischen Zusammenhänge kaum verdeutlicht bekommt. Trotz dieser Mängel findet der Kritiker das Buch eine "lohnende Lektüre."
© Perlentaucher Medien GmbH
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»Dan Diners Buch ist nicht nur ein Plädoyer für den Multiperspektivismus, sondern hierfür ein glänzend gelungenes Beispiel.« Herfried Münkler, Die Zeit








