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Deutsche Geschichte an einem Platz
Am Stuttgarter Platz in West-Berlin spielt sich die ganze deutsche Geschichte des 20. Jahrhunderts ab: Babylon Berlin, Schwarzmarkt und Fluchtort für die Verlorenen des Kriges, Rotlichtviertel, Keimzelle der Studentenbewegung, in den 80er-Jahren auch Underground.
Michael Angele geht den Geschichten und den schillernden Figuren des Stutti nach und erzählt vom Babalu und den Dreharbeiten der 'Halbstarken' mit Karin Baal und Horst Buchholz. Den »Elefant« führte lange der KZ-Überlebende Leo Fischmann und Rainer Langhans zieht in eine große Altbauwohnung
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Produktbeschreibung
Deutsche Geschichte an einem Platz

Am Stuttgarter Platz in West-Berlin spielt sich die ganze deutsche Geschichte des 20. Jahrhunderts ab: Babylon Berlin, Schwarzmarkt und Fluchtort für die Verlorenen des Kriges, Rotlichtviertel, Keimzelle der Studentenbewegung, in den 80er-Jahren auch Underground.

Michael Angele geht den Geschichten und den schillernden Figuren des Stutti nach und erzählt vom Babalu und den Dreharbeiten der 'Halbstarken' mit Karin Baal und Horst Buchholz. Den »Elefant« führte lange der KZ-Überlebende Leo Fischmann und Rainer Langhans zieht in eine große Altbauwohnung ein. An diesem Platz kommen die großen politische und kulturellen Strömungen Deutschlands zusammen: 'Ein deutscher Platz' ist eine süffige Geschichte der alten Bundesrepublik.
Autorenporträt
Michael Angele, geboren 1964, ist ein Schweizer Journalist und Autor. Er studierte an der FU Berlin Allgemeine und Vergleichende Literaturwissenschaft und wurde er mit einer Arbeit über Verschwörungstheorien in der deutschen Literatur der 1920er-Jahre promoviert. Seit 2009 arbeitet er für die Wochenzeitung ¿der Freitag¿. 2016 erschien der autobiografische Essay ¿Der letzte Zeitungsleser¿, 2018 veröffentlichte Angele eine Biographie von Frank Schirrmacher.
Rezensionen

Perlentaucher-Notiz zur Dlf Kultur-Rezension

Rezensent Thomas Groß empfiehlt dieses Stück Zeitgeschichte wärmstens weiter. Der Roman des Schweizer Journalisten Michael Angele, hauptberuflich Redakteur beim Freitag, sprüht vor Lebendigkeit. Er rekonstruiert eine Zeit, in der der Stuttgarter Platz am Berliner S-Bahnhof Charlottenburg als "gefährlicher Ort" galt: Glücksspiel, Rotlichtmilieu in den frühen 1970er Jahren und Gewalt. Der Stuttgarter Platz erscheint als transitorischer Ort, an dem sich die Wege unterschiedlichster Menschen kreuzten, sogar eine Enklave jüdischen Lebens - viele Barbesitzer waren Holocaust-Überlebende. Durch Anekdoten wie die nächtlichen Eskapaden des SPD-Abgeordneten Kurt Gscheidle oder die Geschichte der Kommunardin Dorothea Ridder werden die vielfältigen Milieus lebendig. Darüber hinaus liefere Angele einen nostalgischen Nachruf auf das alte Charlottenburg, heute bestbürgerlich und zugleich Schmelzpunkt von Globalisierung und Gentrifizierung, und vermittele dem Leser auf romantische Weise die einstige Atmosphäre des "Stutti".

© Perlentaucher Medien GmbH
Ein überraschendes Stück Berliner Stadtgeschichte. Die Zeit 20251009