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Dieses Buch ist eine Reiseerzählung der anderen Art. Der Betrachter reist beim Lesen durch die Zeit und bleibt dabei am gleichen Ort, dem Dorf Berka in Thüringen. Das Dorf wurde von drei Fotografen einer Familie über 70 Jahre - zwischen 1950 und 2022 - fotografisch begleitet. Es handelt sich um ein ungewöhnliches, mehreren Zufällen geschuldetes Projekt, das viel erzählt über dieses Land, das Dorf, seine Menschen und wie sich die Dinge so entwickelt haben. Zufall: Der Müllermeister von Berka, Ludwig Schirmer ist begeisterter Amateurfotograf, der nach dem Zweiten Weltkrieg neben der Arbeit als…mehr

Produktbeschreibung
Dieses Buch ist eine Reiseerzählung der anderen Art. Der Betrachter reist beim Lesen durch die Zeit und bleibt dabei am gleichen Ort, dem Dorf Berka in Thüringen. Das Dorf wurde von drei Fotografen einer Familie über 70 Jahre - zwischen 1950 und 2022 - fotografisch begleitet. Es handelt sich um ein ungewöhnliches, mehreren Zufällen geschuldetes Projekt, das viel erzählt über dieses Land, das Dorf, seine Menschen und wie sich die Dinge so entwickelt haben. Zufall: Der Müllermeister von Berka, Ludwig Schirmer ist begeisterter Amateurfotograf, der nach dem Zweiten Weltkrieg neben der Arbeit als Müller noch Zeit findet das Leben im Dorf und auf dem Feld in Bilder zu fassen, die an andere große deutsche Fotografen seiner Zeit erinnern. Zufall: Die Familie Schirmer bekommt 1950 eine Tochter, Ute, die ihre Kindheit in Berka verbringt. Zufall: Ute heiratet 1973 Werner, den sie am Gymnasium in Oranienburg kennenlernt. Beide studieren später an der HGB Leipzig und Werner macht 1977/78 sein Diplom über Utes Heimatdorf, Berka. Zufall: Werner bekommt 1997 einen Auftrag vom STERN, die von Helmut Kohl versprochenen "Blühenden Landschaften" zu fotografieren und geht 1998 noch einmal nach Berka zum Fotografieren. 2001 stirbt Ludwig Schirmer, der in den sechziger Jahren zu einem der bekanntesten Werbefotografen der DDR geworden war und in seinem Nachlass tauchen zufällig einige wenige Abzüge und viele Negative seiner Berka-Bilder auf. Ute Mahler und Werner Mahler machen in ihrer Dunkelkammer erste Abzüge und ihnen wird klar welche künstlerische und dokumentarische Qualität diese Bilder haben. 2021/2022, kein Zufall mehr: Ute Mahler fährt wiederholt nach Berka und portraitiert die Jugendlichen des Dorfes, die noch nicht einmal geboren waren, als Werner Mahler das letzte mal dort fotografierte. Es sind die Ur- oder Ururenkelinnen der Menschen, die Ludwig Schirmer in den fünfziger Jahren kannte und portraitierte. 2022/2023, das vollkommen analog und schwarzweiss fotografierte Langzeitprojekt ist abgeschlossen und die Idee des Buches, die schon einige Jahre gereift ist, nimmt erste Formen an. Die Schriftstellerin Jenny Erpenbeck, die Journalistin und Freundin Anja Maier, der Soziologe Steffen Mau (Humboldt Universität Berlin) und der amerikanische Fotohistoriker Gary Van Zante (MIT, Boston) beschreiben den Ort, die Zeit, die Menschen, die Fotografen und Fotografien. Der Grafiker Florian Lamm entwickelt mit subtilen gestalterischen Ideen ein komplexes Layout, das Bilder und Texte in eine dichte Erzählung formt, die an große literarische, fotografische und filmische Vorbilder erinnert. ¿2024, die vielfältigen Bezüge können aufmerksame Betrachter, Leser und Rezensenten rein zufällig selbst entdecken!
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Autorenporträt
Ute Mahler completed her studies in photography at the Academy of Visual Arts in Leipzig in 1974 and has worked as a freelance photographer ever since. She was a member of the Association of Visual Artists/Verband Bildender Künstler (VBK) from 1981 and founded the renowned OSTKREUZ - Agency of Photographers with six East German photographers in 1990. Since 2005, she has been a lecturer at the Ostkreuzschule für Fotografie in Berlin and held a professorship in photography at the University of Applied Sciences in Hamburg from 2000 to 2015. Before the fall of the Berlin Wall, her work was published in the GDR fashion magazine Sibylle, among others, and from 1989 she worked for national and international magazines. She has always pursued her own artistic projects (in addition to commissioned work and later teaching), since 2008 also together with her husband, the photographer Werner Mahler. Ute Mahler's work has been presented in numerous exhibitions worldwide, including the Haus der Photographie in Hamburg's Deichtorhallen, dedicating a large exhibition to the Mahlers work in 2014, which was shown enlarged in 2019 at the Fotomuseum Den Haag/Netherlands ("Beyond the Borders of the GDR"). The photographer has received numerous awards for her work; together with Werner Mahler, she received the Lotto Brandenburg Art Prize for Photography in 2011 and the German Photography Book Prize for the comprehensive publication "Werkschau" in 2015. In 2019, the Art Directors Club awarded Ute Mahler and Werner Mahler the ADC Silver Nail for their photography booklet "Deutsche Kleinstädte" ("Small German Towns") by Zeitmagazin. In the same year, the Mahlers were awarded the David Octavius Hill Medal by the German Photographic Academy. In 2013, Ute Mahler, together with 17 colleagues from the OSTKREUZ agency, received the Konrad Wolf Prize of the Academy of Arts for outstanding artistic achievement.
Rezensionen

Perlentaucher-Notiz zur Dlf Kultur-Rezension

Rezensentin Anne Kohlick gefallen die Fotos aus dem thüringischen Dorf Berka von Ute Mahler, Werner Mahler und Ludwig Schirmer, wie sie der Bildband präsentiert. Den sozialen Wandel von der lebendigen Dorfgemeinschaft in den 1950er Jahren zu hohen, sauber geschnittenen Hecken und Carports mit SUV zeigen die Fotos der drei auf eindringliche Weise, findet Kohlick. Weil alle drei Künstler familiär verbunden sind und das Dorf kennen, stehen ihnen Türen offen, die der Betrachter so nicht durchdringen könnte, ahnt Kohlick. Ein ganz besonderes Heimatbuch, das die Texte von Jenny Erpenbeck und Steffen Mau pointiert ergänzen, meint die Rezensentin.

© Perlentaucher Medien GmbH