Papst Franziskus war ein besonderer Papst. Aus dem Globalen Süden kommend, rückte er die Armen und Machtlosen, also die Hälfte der Weltbevölkerung, ins Zentrum seiner kirchlichen Verkündigung. Mit der Enzyklika Laudato si' setzte er Maßstäbe für eine sozialökologische Kirche und wurde zu einer moralischen Stimme der globalen Klimabewegung. Zugleich blieb er in Fragen der Familienmoral auf traditionelle Positionen festgelegt, hielt jedoch Distanz zu christdemokratischen Parteien, denen es an glaubwürdigen Leitlinien für Gerechtigkeit und Erdpolitik mangelte.Dieses Buch beleuchtet das sozialökologische Erbe von Franziskus aus umweltsoziologischer Perspektive und richtet den Blick auf seinen Nachfolger Leo XIV. Wird er den Weg fortsetzen und sich als Anwalt der Mittellosen und der Natur erweisen? Oder lässt sein Pontifikat zu, dass ein kultureller Rechtsruck die Stimmen der Armen und die Sorge um die Erde übertönt? Unter all den Streitfragen, mit denen er konfrontiert ist, wird auchdiese darüber bestimmen, wie die Geschichtsschreibung dereinst seine Amtsführung beurteilen wird.
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