"Ich glaube, wir haben damals nicht unsere Unschuld verloren, als wir das erste Mal Sex hatten. Ich glaube, das ist später passiert. Vermutlich miteinander. Vielleicht beim Sex. Wahrscheinlich im Bett. Auf jeden Fall später.Und jetzt fühle ich mich irgendwie taub. Du ziehst dich aus und ich fühle mich, als säße ich wieder in der Schule. Ein nackter Körper, den es zu beschriften gilt: Muskel, Haut, Knochen, Sehnen. Du fasst mich an, und alles, was mal Gedichte waren, fühlt sich jetzt an wie im Aufklärungsunterricht beigebracht.""Ein Hauch von Nichts" ist eine autobiografisch inspirierte Kurzgeschichtensammlung, in der die Protagonistin ihr Erleben von sexueller Partnerschaftsgewalt künstlerisch verarbeitet. In sechzehn Texten wird Frausein auf brutal ehrliche und zugleich poetische Art dargestellt. Geprägt von tiefster Verletzlichkeit, navigiert die Autorin durch die Komplexität von Liebe und Verrat, Taubheit und Schmerz - und lässt die dunklen Facetten von Rape Culture ans Licht.
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