Tennessee in den sechziger Jahren: Lester Ballard ist ein Ausgestoßener, einsam und gewalttätig. Als ihm nach und nach die Reste eines normalen Lebens abhandenkommen, wird er zum Höhlenbewohner, zum Serienmörder, schließlich zum Nekrophilen. Er gerät in Haft, in die Psychiatrie, in die Gewalt rachsüchtiger Männer. Lester Ballard, «vielleicht ein Kind Gottes ganz wie man selbst.» Cormac McCarthys vielleicht düsterster Roman - zum ersten Mal auf Deutsch
Perlentaucher-Notiz zur FR-Rezension
Eins ist dem Rezensenten Christoph Schröder klar: Cormac McCarthy ist "einer der unfassbarsten Schriftsteller der Welt", er hat den Nobelpreis verdient, wird ihn aber ebenso wie Philip Roth niemals bekommen. Warum, macht der Rezensent auch klar: McCarthys Universurm ist von fast unerträglicher Düsternis. Auch hier schildert er den Weg eines Mannes "von ganz unten nach ganz ganz unten". Er wird zum Serienmörder. Splatter ist das dennoch nicht, betont Schröder. Denn da ist McCarthys Sprache, und Schröder zeigt in einer Schilderung zweier Hunde, die ein Wildschwein jagen, zu welcher Schönheit sie fähig ist. Zum Glück für McCarthy gibt es seine deutschen Übersetzer. Und zum Glück für die Leser harren noch einige der McCarthy-Romane der Übersetzung.
© Perlentaucher Medien GmbH
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