Bei dem Schriftsteller Ulf Nilsson (1948 - 2021) wird eine unheilbare Krankheit diagnostiziert. Während seiner letzten zehn Wochen hält er schreibend fest, was nicht fassbar ist, führt ein Logbuch der ihm verbleibenden Tage - von der Erstdiagnose im Stockholmer Universitätsspital bis zur imaginierten Überquerung der Ostsee (»Styx«) auf der Fähre nach Swinoujscie ins Jenseits am Ende. Es sind zu Herzen gehende Zeilen, die sich dem Schwierigen, dem Letzten annähern. Es sind Aufzeichnungen voller Wärme, Dankbarkeit und Humor. Viele Bilder prägen sich tief ein. Ein kleines Buch über die Kunst zu sterben, aber vor allem über die Kunst, das Leben zu schätzen. --- »Ulf Nilsson war einer der großen Schriftsteller, der mit Leichtigkeit und Humor in großer Qualität über 'Wichtiges' in wenigen Sätzen schreiben konnte.« UTE WEGMANN, DEUTSCHLANDFUNK
Perlentaucher-Notiz zur TAZ-Rezension
Rezensentin Katharina Granzin beschreibt, wie Ulf Nilsson in seinen letzten zehn Lebenswochen ein schmales, berührendes Büchlein verfasste. Der schwedische Kinderbuchautor, bekannt für Werke wie "Die besten Beerdigungen der Welt", notiert darin kurze Gedanken und Aphorismen - mal ironisch, mal nüchtern, oft "unglaublich gelassen". "Leben. Denken. In der kleinen Blase des Jetzt leben", schreibt er, auch wenn ein "faustdicker Nagel" im Bauch ihn täglich an die Krankheit erinnert, erfahren wir. Zwischen Erinnerungen, Abschieden und dem schlichten Verlangen nach "Erdnüssen auf der Fähre nach Świnoujście" blitzt eine große Klarheit auf. Im Vorwort erinnert seine Ehefrau Lotta Olsson an "zehn seltsam schöne Wochen, voller Wärme". Für Granzin bleibt dieses letzte Werk ein stiller, tröstlicher Nachhall eines langen Schriftstellerlebens.
© Perlentaucher Medien GmbH
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