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Benjamin lebt mit seiner Mutter allein, die Wohnung in der Siedlung am See ist klein, den Hund, den er gerne hätte, kriegt er nicht. Als er Joachim davon erzählt, will der sich einen schenken lassen, am besten zwei, aber Benjamin findet, Hunde sind fast wie Menschen und kein Geschenk.Eines Tages begegnet Benjamin Herrn Agostini, einem alten Mann aus der Nachbarschaft, auch er wollte sein Leben lang einen Hund. Früher als er ist seine Frau nach einem Sturz ins Pflegeheim umgezogen, jetzt hat er endlich einen, Hemingway heißt er. Aber Herr Agostini ist nicht mehr gut auf den Beinen, er weiß…mehr

Produktbeschreibung
Benjamin lebt mit seiner Mutter allein, die Wohnung in der Siedlung am See ist klein, den Hund, den er gerne hätte, kriegt er nicht. Als er Joachim davon erzählt, will der sich einen schenken lassen, am besten zwei, aber Benjamin findet, Hunde sind fast wie Menschen und kein Geschenk.Eines Tages begegnet Benjamin Herrn Agostini, einem alten Mann aus der Nachbarschaft, auch er wollte sein Leben lang einen Hund. Früher als er ist seine Frau nach einem Sturz ins Pflegeheim umgezogen, jetzt hat er endlich einen, Hemingway heißt er. Aber Herr Agostini ist nicht mehr gut auf den Beinen, er weiß nicht, was aus »Hem« werden soll. Ähnlich wie Karin, die gerne wüsste, wer sich um ihren Hund kümmert, wenn ihr was zustößt, wie sie sagt. Karin ist krank, sie hat Schmerzen, niemand weiß davon. Im Baumarkt kauft sie eine Leiter, vom Nachbarn borgt sie eine Bohrmaschine ... Eva Schmidt erzählt so mitfühlend und bedacht, so teilnehmend und zurückhaltend von den kleinen Dingen des Lebens, als wären sie groß, von den großen, als wären sie klein. Sie erzählt davon, wie wir leben, allein und miteinander, und wie wir uns dabei zuschauen.
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Autorenporträt
geboren 1952, lebt in Bregenz, Österreich. Sie hat neben Erzählungen in verschiedenen Zeitungen und Zeitschriften drei Bücher veröffentlicht, »Ein langes Jahr« ist ihr erstes Buch seit fast 20 Jahren.
Rezensionen

Perlentaucher-Notiz zur ZEIT-Rezension

Rezensent Thomas E. Schmidt kann viel Gutes über diesen Roman sagen, nicht aber, dass er ihn genossen hätte. Da ist zum einen die in Episoden zerlegte und in verschiedenen Motiven und Filmschnitten klug verknüpfte Handlung, in der Eva Schmidts allwissender Erzähler das trostlose, banale Dasein der Figuren beobachtet, informiert der Kritiker. Schmidts Antihelden trinken, rauchen und verwahrlosen, fährt der Rezensent fort, der hier nichts über Vergangenheit oder Zukunft der Figuren, jedoch umso mehr über ihre "peinigende Gegenwart" erfährt. Zum anderen überzeugt der Roman natürlich durch Schmidts Lakonie und ihren Mut, Erzählbarkeit auszuloten, so der Rezensent, dessen Lesevergnügen bei so viel kühler Reflexion allerdings auf der Strecke geblieben ist.

© Perlentaucher Medien GmbH