Herman Melville, einer der berühmtesten Autoren der Weltliteratur, war zu Lebzeiten ein Außenseiter, gescheitert als Schriftsteller und Mensch. Sein Leben auf Handelsschiffen und Walfängern inspirierte ihn zu seinen ersten erfolgreichen Romanen. Doch sein größtes Werk, "Moby Dick", blieb erfolglos. "Ein Leben" zeigt in Briefen, Tagebüchern und Aufzeichnungen den Menschen Melville. Durch lebensgeschichtliche Erläuterungen ergänzt, entsteht die Chronik eines aufregenden und bis heute weitgehend unbekannten Schriftstellerlebens.
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Perlentaucher-Notiz zur Süddeutsche Zeitung-Rezension
Die Bewunderung der Schriftstellerin Brigitte Kronauer für Hermann Melville kennt kaum Grenzen. Nur dem selber Schreibenden, stellt sie fest, könne einleuchten, mit welchem weltfremden Willen zur Radikalität Melville das Unverständnis seiner Mitwelt herausforderte und sich so selbst ins literarische Abseits schrieb. "Geniewahn eines längst vergangenen Jahrhunderts?", fragt die Rezensentin rhetorisch und macht dann klar: Melville konnte einfach nicht anders. Nachvollziehen lässt sich das jetzt in diesem Band, der Briefe und Selbstzeugnisse des Autors zu einer beeindruckenden Lebensschau versammelt, der alles unangenehm Stilisierende geplanter Autobiografien, so Kronauer, sehr wohltuend fehlt. Höchst lesenswert die Korrespondenz mit Nathaniel Hawthorne, aber auch die großen Aufzeichnungen von den Reisen nach Europa und Palästina. Worum es Melville immer ging und immer gehen musste, darum wird es auch dem Leser dieser "Fundgrube" scheinbar biografisch zu nehmender Texte zu tun sein, betont Kronauer: "Nie die Biografie, immer sein Werk."
© Perlentaucher Medien GmbH
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"Nie wird fundiertes Bescheidwissen über den Autor vorgetäuscht. Dunkelheiten und Lücken sind, wenn möglich, durch einen umfangreichen Kommentar im Anhang geklärt und aufgefüllt, ansonsten respektvoll gegenüber den Geheimnissen der Person Melville zur freien Verfügbarkeit des Lesers stehen gelassen." Brigitte Kronauer, Süddeutsche Zeitung, 2.1.2005 "Daniel Göske nimmt durch seine kenntnisreichen Kommentare und Erläuterungen den Leser gewissermaßen bei der Hand und führt ihn so durch dieses ereignisreiches Leben." Thomas Stölzel, tageszeitung, 4.1.2005








