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Ein Messer aus Odessa - Einzinger, Erwin
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Wer sich in dieses Buch begibt, der kann damit rechnen, dass ihm die Welt ganz schön um die gespitzten Ohren fliegen wird. Das ist aber kein Grund, den Kopf einzuziehen, im Gegenteil: Man sollte ihn aufrecht halten, damit einem nichts entgeht von den Überraschungen, die einem hier ohne Ende begegnen. Wer nur je ein Gedicht von Erwin Einzinger gelesen hat, der weiß, dass Fülle der Wahrnehmung und Vielfalt der Töne immer gewährleistet sind und dass es sein Witz ist, der dafür sorgt, dass sich niemand dabei den Magen verstimmt.Einzingers Gedichte haben etwas Helles und Blankes, was nicht zuletzt…mehr

Produktbeschreibung
Wer sich in dieses Buch begibt, der kann damit rechnen, dass ihm die Welt ganz schön um die gespitzten Ohren fliegen wird. Das ist aber kein Grund, den Kopf einzuziehen, im Gegenteil: Man sollte ihn aufrecht halten, damit einem nichts entgeht von den Überraschungen, die einem hier ohne Ende begegnen. Wer nur je ein Gedicht von Erwin Einzinger gelesen hat, der weiß, dass Fülle der Wahrnehmung und Vielfalt der Töne immer gewährleistet sind und dass es sein Witz ist, der dafür sorgt, dass sich niemand dabei den Magen verstimmt.Einzingers Gedichte haben etwas Helles und Blankes, was nicht zuletzt daran liegt, dass Moral und Tragödie hier draußen vor bleiben müssen. Ansonsten ist alles Vorhandene gedichttauglich, man muss es nur gelten lassen. Das gilt auch für die Menschen, die, eigenbrötlerisch und fremdbestimmt zugleich, dennoch souverän durch diese Gedichte geistern, als wollten sie nur mal eben ausprobieren, wie es sich in ihnen anfühlt. Offenbar gar nicht so schlecht.
Autorenporträt
Erwin Einzinger, geboren 1953 in Kirchdorf, Oberösterreich, studierte Anglistik und Germanistik in Salzburg und lebt als Schriftsteller und Übersetzer in Micheldorf. Zahlreiche Auszeichnungen, u.a. H.C.-Artmann-Preis 2010.
Rezensionen

Perlentaucher-Notiz zur NZZ-Rezension

Nicht die großen Themen und Gefühle sieht Samuel Moser in Erwin Einzingers Gedichtband "Ein Messer aus Odessa" im Mittelpunkt, sondern, wie es in einem Gedichttitel heißt, den "Schutt, den die Tage anhäufen". Der Autor beschränkt sich seines Erachtens in den mit spärlichen lyrischen Mitteln geformten Gedichten auf das "Anordnen des Ungeordneten". Die Kunst Einzingers besteht für ihn darin, "die Dinge ungereimt und ungedeutet zu lassen". Manchmal wirkt das auf Moser indifferent, manchmal geschwätzig, manchmal gelassen und langmütig. Was sich in den Gedichten zur Freude Mosers jedenfalls immer wieder zeigt, ist die "unfreiwillige Komik der Welt".

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