Claudio Magris, weit gereister Schriftsteller aus Triest, schreibt über das Reisen als Leben und als Überschreitung von Grenzen aller Art. Hier besucht er das Grab von Goethes Lotte und wandelt in Spanien auf den Spuren von Don Quijote. In Leningrad besichtigt er die ärmliche Wohnung, in der Dostojewski "Raskolnikoff" geschrieben hat. In Schweden entdeckt er das Lunder Heimatmuseum, wo ein Nilpferd aus Stoff seine Aufmerksamkeit erregt, und in Mexiko nimmt er an einer Hochzeit orthodoxer Juden teil. Ebenso engagiert wie nachdenklich kommentiert Magris die jeweils aktuellen Zeitläufte, sei es in Tschechien, im Iran, in Polen oder in Vietnam.
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Perlentaucher-Notiz zur Süddeutsche Zeitung-Rezension
Volker Breidecker warnt in seiner knappen Kritik: Von Claudio Magris' zwischen 1981 und 2004 entstandenen "Reisebildern" sind keine Berichte beschaulicher Fahrten zu erwarten, denn sie führen stets in "unsichere" Gefilde. Ob der Triester Autor und Literaturprofessor zum Grab von Goethes Lotte in Hannover oder zum ehemaligen Beichtvater Rudolf Höß' in Breslau reist, dem mit seinem Werk vertrauten Leser öffnet sich rasch der ganze "Magris'sche Welten- und Literaturkosmos, versichert der Rezensent. Besonders angetan haben es ihm die Schilderungen aus Mittelosteuropa, die er als die "besten und eindringlichsten" Texte des Bandes hervorhebt.
© Perlentaucher Medien GmbH
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"Reisebilder eines klugen Poeten auf Umwegen" Marion Lühe, Tages-Anzeiger-Zürich, 06.03.09 "Magris erweist sich als melancholischer Realist, der nie ins Sentimentale und schon gar nicht ins Nostalgische verfällt." Sabine Berking, Frankfurter Allgemeine Zeitung, 09.04.09 "Ein blühender Strauß von 19 Reisebildern, die verzaubern und verstören." Peter Meier-Bergfeld, Rheinischer Merkur, 28.05.09












