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Robert Fallner ist ziemlich am Ende. Seinen Job als Kriminalhauptkommissar ist er endgültig los. Seine Frau wohl auch. Zeit für einen Neuanfang, den ihm ausgerechnet sein Bruder, selbst Ex-Bulle und Privatermittler, ermöglicht. Er drängt ihm einen speziellen Fall in seiner Sicherheitsfirma auf: Den Stalker einer bekannten Schauspielerin zu stellen, von dem keiner glaubt, dass es ihn gibt.
Simone Thomas hat schon einiges hinter sich: zwei Ehemänner, dreiundvierzig Jahre Showgeschäft, Dutzende Nacktfotos, diverse Filmproduktionen, Drogenexzesse, Yellow-Press-Skandale. Da fehlte es ihr gerade
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Produktbeschreibung
Robert Fallner ist ziemlich am Ende. Seinen Job als Kriminalhauptkommissar ist er endgültig los. Seine Frau wohl auch. Zeit für einen Neuanfang, den ihm ausgerechnet sein Bruder, selbst Ex-Bulle und Privatermittler, ermöglicht. Er drängt ihm einen speziellen Fall in seiner Sicherheitsfirma auf: Den Stalker einer bekannten Schauspielerin zu stellen, von dem keiner glaubt, dass es ihn gibt.

Simone Thomas hat schon einiges hinter sich: zwei Ehemänner, dreiundvierzig Jahre Showgeschäft, Dutzende Nacktfotos, diverse Filmproduktionen, Drogenexzesse, Yellow-Press-Skandale. Da fehlte es ihr gerade noch, dass sie von einem Stalker bedroht wird. Und dass diese Idioten von der Sicherheitsfirma ihn einfach nicht zu fassen kriegen. Zwei unfähige Leute hat sie schon verschlissen, bis endlich Fallner für sie eingeteilt wurde. Und Fallner wäre nicht Fallner, wenn er nicht eine Gabe für aussichtslose Fälle hätte. Lässig, feinfühlig und mit sprachlich höchster poetisch-derber Präzision schickt Franz Dobler seinen Held Robert Fallner gefährlich nahe heran an eine exzentrische Diva, deren Stalker unberechenbar ist.

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Autorenporträt
Franz Dobler lebt in Bayern und hat seit 1988 neben Romanen und Gedichtbänden, für die er u. a. mit dem Bayerischen Literaturförderpreis ausgezeichnet wurde, auch Erzählungen und Musikbücher veröffentlicht. Für seine Kriminalromane Ein Bulle im Zug und Ein Schlag ins Gesicht erhielt er jeweils den Deutschen Krimi Preis. Letzterer wurde von Nina Grosse als Nicht tot zu kriegen mit Iris Berben und Murathan Muslu verfilmt.
Rezensionen
»Dobler gelingt es, die alten Noir-Gefühle Einsamkeit, Zartheit, Rauheit, Trauer und Glamour ganz akut zu machen, indem er alle Formen der Detektivgeschichte in neuem düsterem Glanz kombiniert und abmischt.« Tobias Gohlis, Die Zeit, 10.11.2016 »Das große Abenteuer in diesem Buch ist Doblers Sprache. Hart und auf den Punkt, Fallner schont niemanden, auch sich selbst nicht ... Dobler macht es fast wie Tarantino: Zitate, Anspielungen und Anleihen aus Büchern und Filmen erzeugen ein ganz eigenes Gewebe.« Peter Körte, Frankfurter Allgemeine Zeitung, 31.10.2016 »Sein Sound ist manchmal aggressiv, manchmal zermürbt, aber immer ganz eigen ... Dobler schreibt Kriminalromane wie kein zweiter in Deutschland.« Marcus Müntefering, Spiegel Online, 6.10.2016 »Franz Dobler schreibt wie einst Raymond Chandler - hart, präzise, zärtlich und poetisch.« Stern, 19.01.2017 »Doblers unverwechselbarer Sound, die große Zuneigung zu seinen Figuren, der irrsinnige Humor: "Ein Schlag ins Gesicht" ist mehr als nur ein kleiner, verschrobener und finsterer Kriminalroman. Es ist ein großes, verschrobenes und finsteres Stück Literatur.« Martin Becker, Deutschlandradio Kultur, 30.11.2016 »Franz Doblers "Ein Schlag ins Gesicht" ist ein wuchtiger Hieb von einem Roman« Knut Cordsen, Bayerischer Rundfunk, 30.11.2016 »Die Dialoge, die an einen altersmilden Tarantino (den es nach Bayern verschlagen hat) erinnern, sind die große Stärke Doblers.« Jens Uthoff, TAZ, 18.11.2016 »Großartig schrauben sich die Dialoge über die Seiten, zwanglos redet man aneinander vorbei und aufeinander zu, quatscht und streut lässig Erkenntnisperlen, Bermerkungen über Filme und Musik ...« Sylvia Staude, Frankfurter Rundschau, 17./18.12.2016 »Eine berührend abgründige Liebesgeschichte: Zwei einsame, irgendwie aus der Zeit gefallene Eigensinnler kommen einander näher. Weil sie sonst niemanden haben. Alles weitere ist Atmosphäre - grimmige Bahnhofskino-Neo-Noir-Romantik - und Sprache. Doblers Dialoge sind Geschenk, seine Schilderungen Gedicht.« Tiroler Tageszeitung, 2.12.2016 »Dobler ist ein exzellenter Beobachter. Die Stimmung seiner Figuren, ihre Ängste, ihre Wünsche schildert er schonungslos, gibt immer mehr von ihnen preis. Er lässt sie an Orte gehen, die in der Vergangenheit eine Rolle spielten.« Miriam Zißler, Augsburger Allgemeine, 15.10.2016 »Franz Dobler ... geht es um den Sound, das Schmuddelmilieu und die Dialoge, die knallhart auf den Punkt treffen, um Gefühle, die man aus alten Kinofilmen kennt und aus dem Rock'n'Roll von früher.« Harald Ries, Westfalenpost, 18.02.2017 »grandiose Dialoge, filmreife Szenen und eine tragische Geschichte. Das Buch ist eine Liebeserklärung an Hard-Boiled-Detektivgeschichten, 70er Jahre BRD-Trash-Kultur, Debbie Harry und geheimes Wissen. Der Stoff, aus dem Legenden sind.« Joachim Schneider, Badische Zeitung, 3.12.2016 »Fassbinder grüßt Cash« Franziska Hauser, Der Freitag, 18.11.2016 »Der eigentlich für stilistische Unterkühlung bekannte Autor schreibt ja seit jeher Love-Storys, nur verpackt er sie so gekonnt, dass sie nicht gleich als solche zu erkennen sind. Rau, schroff und jetzt nicht immer fein, aber dafür mit viel Temperament und Charakter.« Martin G. Wanko, Vorarlberger Nachrichten. 5./6. 11.2016 »Lässig, feinfühlig und mit sprachlich höchster poetisch, derber Präzision schickt Franz Dobler seinen Held Robert Fallner gefährlich nahe heran an eine exzentrische Diva, deren Stalker unberechenbar ist.« Ultimo Lübeck, Dezember 2016 »Dieser Schlag ins Gesicht hat gesessen und wirkt lange nach...« Marc Mrosk, rogueblogue.de, 13.11.2016…mehr

Perlentaucher-Notiz zur WELT-Rezension

Franz Dobler braucht sich spätestens seit diesem Buch nicht mehr hinter Jörg Fauser oder Charles Bukowski zu verstecken, versichert Rezensent Philipp Haibach, dem Doblers treffsichere Sätze wie "guter Whiskey" schmecken. Weshalb die Geschichte um den grantelnden angeschlagenen Ex-Kommissar Robert Fallner, der inzwischen beim Sicherheitsdienst arbeitet und eine alternde Schauspielerin vor einem Stalker beschützen soll, im Untertitel als Kriminalroman ausgezeichnet ist, will sich dem Kritiker nicht ganz erschließen: Dobler, laut Haibach der "letzte bayrische Cowboy", spiele nicht nur geschickt mit Genres, sondern packe auch eine Menge kulturhistorische Referenzen in diesen Roman, dem der Kritiker gern durch die Halbwelt Münchens gefolgt ist.

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