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Wassili Grossman ist der Autor von "Leben und Schicksal", einem Roman, der zu den bedeutendsten der russischen Literatur des 20. Jahrhunderts gezählt wird. Dieser basiert nicht zuletzt auf den Erfahrungen, die Grossman als Kriegsberichterstatter während über 1000 Tagen an der Front (darunter vier Monate in Stalingrad) gesammelt und in seinen Notizheften festgehalten hat. Antony Beevor hat dieses Material mit Luba Vinogradova ediert und mit Zwischentexten versehen, die den historischen Hintergrund erläutern. In seinen Kriegsnotizen wird Grossmans tiefe Humanität ebenso deutlich wie das Grauen…mehr

Produktbeschreibung
Wassili Grossman ist der Autor von "Leben und Schicksal", einem Roman, der zu den bedeutendsten der russischen Literatur des 20. Jahrhunderts gezählt wird. Dieser basiert nicht zuletzt auf den Erfahrungen, die Grossman als Kriegsberichterstatter während über 1000 Tagen an der Front (darunter vier Monate in Stalingrad) gesammelt und in seinen Notizheften festgehalten hat. Antony Beevor hat dieses Material mit Luba Vinogradova ediert und mit Zwischentexten versehen, die den historischen Hintergrund erläutern. In seinen Kriegsnotizen wird Grossmans tiefe Humanität ebenso deutlich wie das Grauen eines Krieges, der auf beiden Seiten mit bestialischer Verbissenheit geführt wurde.
Rezensionen

Perlentaucher-Notiz zur Süddeutsche Zeitung-Rezension

Antony Beevor ist es mit seinem Buch über den Schriftsteller Wassili Grossman, der von 1941 bis 1945 Kriegsreporter für die Armeezeitung "Roter Stern" an der Front war, gelungen, tatsächlich noch etwas Neues über die gut erforschte Ostfront mitzuteilen, stellt Thomas Urban beeindruckt fest. Grossman habe neben den offiziellen Kriegsberichten private Aufzeichnungen angefertigt, die ein anderes, nicht ausschließlich zur Hebung der Truppenmoral gezeichnetes Bild der Sowjetarmee präsentieren, erklärt der Rezensent. Was deutsche Leser nun aus der Perspektive der anderen Seite lesen können ist ebenso berührend wie packend, betont Urban, der nicht nur besonders die unzensierten Tagebuchaufzeichnungen Grossmanns sehr fesselnd findet, sondern auch die literarische Qualität der Texte hervorhebt. Der britische Historiker Beevor hat das alles geschickt gegliedert und mit einem klugen Kommentar versehen und vollbringt dabei das Kunststück, einen großen "Spannungsbogen" zu schaffen, preist der Rezensent. Besonders bewegt hat Urban Grossmanns legendärer Bericht über die Befreiung des Konzentrationslagers Treblinka, der sogar von den Anklägern des Nürnberger Prozesses verwendet wurde und den Beevor dann auch  kommentarlos abdruckt.

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