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Erscheint vorauss. 14. April 2025
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Horst Klinkmann, international renommierter Mediziner aus Rostock, 1990 von den Gelehrten und Mitarbeitern an die Spitze der Akademie der Wissenschaften der DDR gewählt, wurde zwei Jahre darauf der Rostocker Universität verwiesen. Nicht selten witterte westdeutsches Personal aus zweiter und dritter Reihe Morgenluft und stand bereit, die qualifizierte Konkurrenz aus Forschung und Lehre abzulösen. Im Fall Klinkmann befand ein »Ehrenkommission« genanntes Gremium »mangelnde persönliche Eignung«. Die Protokolle verschwanden im Archiv, man hoffte, dass Gras über die Sache wüchse. Klinkmann arbeitete…mehr

Produktbeschreibung
Horst Klinkmann, international renommierter Mediziner aus Rostock, 1990 von den Gelehrten und Mitarbeitern an die Spitze der Akademie der Wissenschaften der DDR gewählt, wurde zwei Jahre darauf der Rostocker Universität verwiesen. Nicht selten witterte westdeutsches Personal aus zweiter und dritter Reihe Morgenluft und stand bereit, die qualifizierte Konkurrenz aus Forschung und Lehre abzulösen. Im Fall Klinkmann befand ein »Ehrenkommission« genanntes Gremium »mangelnde persönliche Eignung«. Die Protokolle verschwanden im Archiv, man hoffte, dass Gras über die Sache wüchse. Klinkmann arbeitete fortan im Ausland, wurde Ehrendoktor an dreizehn und Ehrenprofessor an drei Universitäten. Als unverändert kritischer Kopf hat er sich jetzt Zugang zu den weggeschlossenen Akten verschafft und gemeinsam mit dem Journalisten Michael Schmidt die Sache aufgearbeitet. Der Umgang mit ihm war exemplarisch, sein Fall steht für viele Schicksale.
Autorenporträt
Michael Schmidt, geboren 1954, aufgewachsen in Schwerin. Studierte Journalistik, arbeitete beim DDR-Fernsehen, ab 1992 beim NDR Mecklenburg-Vorpommern, war Redaktionsleiter vom 'Nordmagazin' und Chefreporter. Seit seiner Berentung aktiv als Journalist und Buchautor, Mitglied im NDR-Rundfunkrat. Im Verlag erschienen 'Der Untergang der Beluga' (mit Lutz Riemann, 2001), 'Sperrzone Murmansk. Wie Russland seinen Atomschrott entsorgt' (2018), 'Der aufhaltsame Abstieg des öffentlich-rechtlichen Fernsehens' (Mitautor, 2023), 'Cold Case auf der Ostsee. Der Fall Beluga' (2024). Horst Klinkmann, geboren 1935 in Teterow, war einer der führenden Mediziner der DDR. Sein Name ist mit der flächendeckenden Einführung der Dialyse mittels Künstlicher Niere verbunden. Nach Studium und Facharztausbildung arbeitete er an den Universitäten Rostock und Budapest und in der Nierenklinik Lund (Schweden). Ab 1974 Klinik-Direktor in Rostock. In wichtigen nationalen und internationalen Forschungseinrichtungen tätig. 1992 zum Dekan der Internationalen Fakultät für Künstliche Organe an der Universität Bologna berufen. Zudem war er Gründungsmitglied von Hansa Rostock und mehrere Jahre Aufsichtsratschef der 'Festspiele Mecklenburg Vorpommern'. Seit 1992 ist Klinkmann Dekan der Internationalen Fakultät für Künstliche Organe (INFA) mit Sitz an der Universität Bologna in Italien sowie Direktor und Professor ehrenhalber des Nationalinstitutes für Medizinische Materialien an der Nanjing-Universität in der VR China.