"Das Glück mußte kommen mit einem Wind, der alles wegbläst. Essen, schlafen, Sex, mehr brauchte es nicht." - Oriana und Mesut, Mesut und Oriana - wie einen Zauberspruch, eine Beschwörung ihres Begehrens murmeln sie ihre Namen vor sich hin. Vor zwei Wochen haben sie sich kennengelernt. Noch sind sie einander so fremd und geheimnisvoll wie die hitzeflirrenden Orte, durch die sie im Süden streifen: Düfte und Blicke, Phantasien und vor allem ihre Geschichten.
Perlentaucher-Notiz zur F.A.Z.-Rezension
"Verrückt, aber sehr lustig" lässt der Autor Selim Özdogan einmal den Kellner über den Koch sagen und das trifft, so scheint es, auf das ganze Buch zu, denn der genießende Rezensent Stefan Weidner demonstriert reichlich Situationskomik. Zwei Deutsche fremder Herkunft, der Rapper Mesut und die Wahrsagerin Oriana, reisen spontan gemeinsam in die Türkei, wo sie in einem Strand- und Hotelurlaub mit gutem Sex, gutem Essen und dem Erzählen von Mythen und Märchen ihrer Vergangenheit nachspüren. Solche Momente, in denen Leben einfach schön ist, finden in Özdogan Geschichte ihre "literarische Entsprechung", das ist das "kleine Wunder, ein kleiner Rausch, Spiel der Götter", schwärmt Weidner. Spannung gewinne der Roman zudem durch die verheißungsvolle Suche nach Oktay, dem Cousin von Mesut und Freund aus Kindertagen.
© Perlentaucher Medien GmbH
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