Als einen Liebesreigen rund um die Uhr, von Mitternacht zu Mitternacht, inszeniert Rolf Michaelis diese sehr persönliche Sammlung von Gedichten und anderen Texten über die Liebe aus drei Jahrtausen. Dabei trifft man nicht nur auf jene"schönsten Liebesgedichte", wie man sie aus zahlreichen Zusammenstellungen kennt, sondern der besondere Reiz dieser selbst wie ein Kunstwerk komponierten Anthologie liegt in den Funden, die Rolf Michaelis in den Literaturen des Ostens und des Mittelalters, der Antike und der Moderne macht, deren Verfemung durch die Nazis bis heute nachwirkt. Besonders reich ist…mehr
Als einen Liebesreigen rund um die Uhr, von Mitternacht zu Mitternacht, inszeniert Rolf Michaelis diese sehr persönliche Sammlung von Gedichten und anderen Texten über die Liebe aus drei Jahrtausen. Dabei trifft man nicht nur auf jene"schönsten Liebesgedichte", wie man sie aus zahlreichen Zusammenstellungen kennt, sondern der besondere Reiz dieser selbst wie ein Kunstwerk komponierten Anthologie liegt in den Funden, die Rolf Michaelis in den Literaturen des Ostens und des Mittelalters, der Antike und der Moderne macht, deren Verfemung durch die Nazis bis heute nachwirkt. Besonders reich ist diese Auswahl an Liebesgedichten von Frauen.
Rolf Michaelis hat ein durch und durch weltliches Stundenbuch arrangiert, das die Liebe zeit- und weltumspann zwischen Sehnsucht und Verführung, Erfüllung und Abschied, Ekstase und Trauer nachts, morgens, mittags, abs und wieder nachts feiert - ein Tag der Liebe.
Als ich an ihn dachte, schlief ich glücklich ein. Da erschien er mir. Hätte ich gewußt: ein Traum, wär ich nie mehr aufgewacht.
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Autorenporträt
Michaelis, Rolf Rolf Michaelis, geboren 1933, hat 1958 über Die Struktur von Hölderlins Oden promoviert. Er war Feuilletonredakteur bei verschiedenen Zeitungen, u. a. langjähriger Leiter des Literaturteils der Zeit. Buchveröffentlichungen u. a. über Gerhart Hauptmann, Heinrich von Kleist, Federico García Lorca und Uwe Johnson.
Inhaltsangabe
Aus dem Inhalt: William Shakespeare um Mitternacht spielen hören Anonym (aus Tirol): Komm ich bei Mitternacht Emily Dickinson: Guten Morgen-Mitternacht Karel Hynek: Während der Mund spricht gehen die Gedanken ihres Weges Bettine von Arnim: Augenlicht Gertrud Kolmar: Aus der Nacht Ono no Komachi: Die Herbstnacht ist lang Ibn Sara: Der Morgen danach Ibn al-Zaqqaq: Schwarze Augen Anonym (bulgarisch): Jugend ist wie ein Tau Dietmar von Aist: Lieb ohne Leid, das kann nicht sein Heinrich von Morungen: O weh, nun ist es Tag Walther von der Vogelweide: An einem Maitag morgens früh Steinmar: Bettspiel im Heu Oswald von Wolkenstein: Verschlafen ist die Stund. Blick durch deine Wimpern. So früh am Tag. Damit das Bettlein kracht. Reck und streck dich Anonym (spanisch): Der Romance vom Gefangenen Anna Louisa Karsch: Den 22. Juni 1761, morgens 7 Uhr Eduard Mörike: Ein Stündlein wohl vor Tag. In der Frühe. Früh im Wagen. Das verlassene Mägdlein Ernst Stadler: In der Frühe Kurt Schwitters: Obervogelsang Anna Achmatowa: Das Kissen Klabund: Die Luft ist voll von deinem Duft Witold Gombrowicz: Tödlich betroffen ...
Aus dem Inhalt: William Shakespeare um Mitternacht spielen hören Anonym (aus Tirol): Komm ich bei Mitternacht Emily Dickinson: Guten Morgen-Mitternacht Karel Hynek: Während der Mund spricht gehen die Gedanken ihres Weges Bettine von Arnim: Augenlicht Gertrud Kolmar: Aus der Nacht Ono no Komachi: Die Herbstnacht ist lang Ibn Sara: Der Morgen danach Ibn al-Zaqqaq: Schwarze Augen Anonym (bulgarisch): Jugend ist wie ein Tau Dietmar von Aist: Lieb ohne Leid, das kann nicht sein Heinrich von Morungen: O weh, nun ist es Tag Walther von der Vogelweide: An einem Maitag morgens früh Steinmar: Bettspiel im Heu Oswald von Wolkenstein: Verschlafen ist die Stund. Blick durch deine Wimpern. So früh am Tag. Damit das Bettlein kracht. Reck und streck dich Anonym (spanisch): Der Romance vom Gefangenen Anna Louisa Karsch: Den 22. Juni 1761, morgens 7 Uhr Eduard Mörike: Ein Stündlein wohl vor Tag. In der Frühe. Früh im Wagen. Das verlassene Mägdlein Ernst Stadler: In der Frühe Kurt Schwitters: Obervogelsang Anna Achmatowa: Das Kissen Klabund: Die Luft ist voll von deinem Duft Witold Gombrowicz: Tödlich betroffen ...
Rezensionen
Perlentaucher-Notiz zur Süddeutsche Zeitung-Rezension
Willi Winkler hat sich merklich an der Lektüre dieses "Stundenbuch der Liebe" erfreut, denn der Rezensent kann gar nicht aufhören aus Rolf Michaelis Band zu zitieren. Michaelis, erfahren wir, hat eine schier unerschöpfliche Anthologie aus Liebesliedern zusammengestellt, in der Enzensberger, Heine, Novalis, Klopstock, Tucholsky, Kunert und viele andere über Liebesglück und -schmerz sinnieren. Das kann man gar nicht mehr aus der Hand legen, meint Winkler, der nebenbei den Herausgeber als "den gebildetsten Literaturredakteur, über den die Zeit je verfügen durfte" qualifiziert.