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»Richard Yates ist die wichtigste Wiederentdeckung der amerikanischen Literatur.« FAZ
Bildhauerin Alice ist überzeugt, das Leben halte etwas ganz Besonderes für sie und ihren Sohn Robert bereit. Seinem steinernen Abbild hat sie ihren bisher einzigen Kritikererfolg zu verdanken, und mit seiner Hilfe - so viel ist sicher! - wird sie irgendwann künstlerische Anerkennung erzielen. Er wird die Privatschule abschließen und eine sichere Zukunft haben. Doch wie so oft kommt alles ganz anders als geplant, denn Robert geht einen eigenen Weg: Er meldet sich zum Militär, um in Europa auf den…mehr

Produktbeschreibung
»Richard Yates ist die wichtigste Wiederentdeckung der amerikanischen Literatur.« FAZ

Bildhauerin Alice ist überzeugt, das Leben halte etwas ganz Besonderes für sie und ihren Sohn Robert bereit. Seinem steinernen Abbild hat sie ihren bisher einzigen Kritikererfolg zu verdanken, und mit seiner Hilfe - so viel ist sicher! - wird sie irgendwann künstlerische Anerkennung erzielen. Er wird die Privatschule abschließen und eine sichere Zukunft haben. Doch wie so oft kommt alles ganz anders als geplant, denn Robert geht einen eigenen Weg: Er meldet sich zum Militär, um in Europa auf den Schlachtfeldern des Zweiten Weltkriegs zu Ruhm und Ehre zu gelangen.

Meisterhaft bündelt Richard Yates in seinem Roman die Hoffnungen und Schattenseiten des amerikanischen Traums.

»Yates seziert Lebenslügen - kühl, schnörkellos, herzergreifend.« Welt am Sonntag
Autorenporträt
Richard Yates wurde 1926 in Yonkers, New York, geboren und lebte bis zu seinem Tod 1992 in Alabama. Obwohl seine Werke zu Lebzeiten kaum Beachtung fanden, gehören sie heute zum Wichtigsten, was die amerikanische Literatur des 20. Jahrhunderts zu bieten hat. Sein Debüt 'Zeiten des Aufruhrs' (1961) wurde preisgekrönt und 2009 mit Leonardo DiCaprio und Kate Winslet in den Hauptrollen verfilmt. 'Eine besondere Vorsehung' ist Yates' dritter Roman aus dem Jahr 1969.
Rezensionen
»Einer der wichtigsten amerikanischen Autoren des 20. Jahrhunderts.« FAZ

Perlentaucher-Notiz zur ZEIT-Rezension

Rezensent Thomas David freut sich über die Wiederentdeckung des amerikanischen Schriftstellers Richard Yates. Und über diese deutsche Ausgabe des vor knapp vierzig Jahren im Original erschienenen Romans, der Davids Information zufolge von einem jungen Amerikaner handelt, der 1944 als Soldat in den Zweiten Weltkrieg eintritt. Die Art, wie der junge, gänzlich unheroische Prentice hier als Spielball höherer Mächte und einer höchst dominanten Mutter geschildert wird, findet der Rezensent ausgesprochen stark. Auch, weil die höheren Mächte des Jahrhunderts samt ihrer fatalen Auswirkungen höchst plastisch geschildert sind. In wenigen Momenten kritisiert David am Erzählverlauf eine gewisse "Eilfertigkeit". Insgesamt jedoch fasziniert ihn diese Mutter-Sohn-Geschichte als Geschichte einer Abhängigkeit, aus der der Protagonist erst in der zerstörerischen Atmosphäre des Krieges Befreiung findet.

© Perlentaucher Medien GmbH