14,00 €
inkl. MwSt.
Versandkostenfrei*
Erscheint vorauss. 15. Juli 2026
Melden Sie sich für den Produktalarm an, um über die Verfügbarkeit des Produkts informiert zu werden.

oder sofort lesen als eBook
payback
0 °P sammeln
  • Broschiertes Buch

Cheon Myeong-kwans erster Roman »Der Wal« war für den International Booker Prize 2025 nominiert.
Die Nullerjahre in einer heruntergekommenen Wohnsiedlung in einem Vorort von Seoul: Drei Geschwister mittleren Alters, die im Beruf, in der Gesellschaft und am Leben gescheitert sind, ziehen wieder bei ihrer Mutter ein. Die Familie ist, bis auf den verstorbenen Vater, von neuem vereint.
Doch in der beengten Wohnung steigt man sich allzu leicht, und gelegentlich auch gern, auf die Füße. Mit einer gehörigen Portion Soulfood gelingt es der Mutter, die Streitlust der Geschwister fürs Erste zu
…mehr

Produktbeschreibung
Cheon Myeong-kwans erster Roman »Der Wal« war für den International Booker Prize 2025 nominiert.

Die Nullerjahre in einer heruntergekommenen Wohnsiedlung in einem Vorort von Seoul: Drei Geschwister mittleren Alters, die im Beruf, in der Gesellschaft und am Leben gescheitert sind, ziehen wieder bei ihrer Mutter ein. Die Familie ist, bis auf den verstorbenen Vater, von neuem vereint.

Doch in der beengten Wohnung steigt man sich allzu leicht, und gelegentlich auch gern, auf die Füße. Mit einer gehörigen Portion Soulfood gelingt es der Mutter, die Streitlust der Geschwister fürs Erste zu schlichten. Als aber längst verjährte Verletzungen und Familiengeheimnisse ans Licht kommen, geraten die Verhältnisse vollends außer Kontrolle.

Brachial komisch und spannend, aber auch voller Mitgefühl für seine Figuren - Cheon beweist mit diesem wilden Familienroman einmal mehr sein erzählerisches Genie.

Eine Familienaufstellung der besonderen Art: ein alkoholkranker, arbeitsloser Regisseur, sein krimineller Bruder und ihre alleinerziehende Schwester, zurück im Haus der Mutter.Cheon Myeong-kwans erster Roman »Der Wal« war für den International Booker Prize 2025 nominiert.Für alle Fans von »Parasite«, Han Kang und Paul Murray»Ein raues antikapitalistisches Kammerspiel und zugleich eine tief berührende Ode auf die Mutter.« (Steffen Gnam, Frankfurter Allgemeine Zeitung)»Cheon Myeong-kwan kann sehr lustig sein. Und Matthias Augustins und Kyunghee Parks Übersetzung ist brillant.« (Katharina Borchardt, im Deutschlandfunk Büchermarkt)»Die Charaktere im Roman Cheon Myeong-kwans sind gnadenlos überzeichnet, aber das macht sie nicht weniger liebenswert.« (NZZ Bücher am Sonntag, Remo Geisser)»Ein begnadeter Geschichtenerzähler.« (Steffen Gnam zu »Der Wal«, FAZ)Eine Lizenz aus dem Weissbooks Verlag.
Autorenporträt
Cheon Myeong-kwan wurde 1964 im südkoreanischen Yongin geboren. Nach Schulabschluss und Militärdienst arbeitete er als Verkäufer von Sportartikeln und als Versicherungsvertreter, bevor er sich einige Jahre lang erfolglos im Filmgeschäft versuchte. Als Romancier hatte er mehr Erfolg: 'Der Wal' wurde von der Kritik als der 'spannendste Roman Koreas seit der Jahrtausendwende' gerühmt.
Rezensionen
»Ein raues antikapitalistisches Kammerspiel und zugleich eine tief berührende Ode auf die Mutter.« Steffen Gnam, Frankfurter Allgemeine Zeitung

Perlentaucher-Notiz zur Dlf-Rezension

Rezensentin Katharina Borchardt erinnert sich, angestoßen durch die Hemingway-Lektüre des Hauptprotagonisten in Cheon Myeong-kwans Roman, an die Eisberg-Theorie des US-Autoren Hemingway: Eine gute Geschichte dürfe nur ein Achtel ihres Stoffes auserzählen, den Rest müssten die Lesenden selbst ergänzen. Myeong-kwan hat sich leider nicht daran gehalten, bedauert die Rezensentin, im Gegenteil: Er zeigt sieben Achtel des Geschehens, lässt kaum etwas unausgesprochen und packt noch so viel oben drauf, dass der ganze Roman gehörig ins Wanken gerät: Eine Lovestory, eine Mordserie, eine Karriere im Porno-Business, einen Gangster-Thriller mixt die Autorin zusammen. Dabei hätte die Familiengeschichte, die nun vor allem Rahmenerzählung in einer Rahmenerzählung dient, für sich genommen durchaus Potenzial: Drei erwachsene Kinder kehren, nachdem sie alle auf ihre eigene Weise gescheitert sind oder sich in der Krise befinden, zurück in ihr Elternhaus, zur Mutter, fasst Borchardt zusammen. Myeong-kwan hat Humor und ein Talent für witzige Dialoge, lesen wir, doch statt diese vielversprechende Ausgangslage unterhaltsam auszugestalten, überlädt er sie mit allerlei erzählerischem Tand. Das Ergebnis: Völlige Überfrachtung und ein erheblicher Mangel an Tiefe, so das Resümee der enttäuschten Rezensentin.

© Perlentaucher Medien GmbH