Der Augsburger Maler Johann Moritz Rugendas erreicht 1837 zusammen mit dem Maler Robert Krause Lateinamerika. Als Landschafts- und Naturmaler soll er die Forschungen des Entdeckers durch Illustrationen unterstützen. Auf dem Weg von Chile nach Buenos Aires passieren sie einen unheimlich anmutenden Landstrich, bald zieht ein nachtschwarzes Gewitter auf und entlädt sich über ihnen. Rugendas wird vom Blitz getroffen. Er überlebt, doch er verfängt sich im Steigbügel und das erschreckte Pferd bricht aus und schleift ihn mit sich. Auch diese Tortur überlebt er, aber sein Gesicht wird aufs…mehr
Der Augsburger Maler Johann Moritz Rugendas erreicht 1837 zusammen mit dem Maler Robert Krause Lateinamerika. Als Landschafts- und Naturmaler soll er die Forschungen des Entdeckers durch Illustrationen unterstützen. Auf dem Weg von Chile nach Buenos Aires passieren sie einen unheimlich anmutenden Landstrich, bald zieht ein nachtschwarzes Gewitter auf und entlädt sich über ihnen. Rugendas wird vom Blitz getroffen. Er überlebt, doch er verfängt sich im Steigbügel und das erschreckte Pferd bricht aus und schleift ihn mit sich. Auch diese Tortur überlebt er, aber sein Gesicht wird aufs Fürchterlichste entstellt. Von nun an im Morphiumrausch, um die Schmerzen zu ertragen, malt er Bilder von atemberaubender Wucht. Auf seiner Jagd nach immer spektakuläreren Motiven wagt er sich eines Tages ins Zentrum eines echten Indianer überfalls, doch diesmal scheint seine Obsession zu weit zu gehen.
Originaltitel: Un episodio en la vida del pintor viajero
1. Auflage
Seitenzahl: 126
Erscheinungstermin: 12. September 2016
Deutsch
Abmessung: 185mm x 129mm x 17mm
Gewicht: 207g
ISBN-13: 9783957571403
ISBN-10: 3957571405
Artikelnr.: 42754555
Herstellerkennzeichnung
Matthes & Seitz Verlag
Großbeerenstraße 57A
10965 Berlin
vertrieb@matthes-seitz-berlin.de
Autorenporträt
César Aira, geboren 1949 in Coronel Pringles, veröffentlichte bisher über 80 Bücher: Romane, Novellen, Geschichten und Essays. Darüber hinaus übersetzt er aus dem Englischen, Französischen und Portugiesischen und lehrt an den Hochschulen von Rosario und Buenos Aires, wo er heute lebt. Aira gilt als einer der wichtigsten lateinamerikanischen Autoren der Gegenwart - und als ihr raffiniertester. Seine Texte überraschen durch Genresprünge, aberwitzige und riskante Erzählkonstruktionen und Plots. 2016 erhielt er den Premio Iberoamericano de Narrativa Manuel Rojas.
Rezensionen
Perlentaucher-Notiz zur NZZ-Rezension
Rezensent Jörg Plath ahnt schon, dass César Aira seine Erwartungen gekonnt umlaufen wird mit diesem Buch. Erzählen in Konstellationen, laut Plath ein Ideal des Meisters, gelingt hier anhand der Geschichte des Reisemalers Johann Moritz Rugendas. Wie der Autor die Genres der Reisebeschreibung und der Biografie auseinandernimmt und die Landschaftsmalerei gleich mit, hat ihm imponiert. Die Vereinigung von Kunst und Leben im unmöglichen Augenblick demonstriert der Autor laut Plath eindrucksvoll mit der Figur des morphiumsüchtigen Malers.
»César Aira ist einer der ganz großen Autoren Lateinamerikas - entsprechend toll und auch anspruchsvoll ist seine Sprache. Vor allem aber ist er ein Meister der Verwandlung.« - Jörg Petzold, fluxfm Jörg Petzold fluxfm 20161024
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