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Kaum etwas produziert so viel Literatur wie das Reisen. Auch Anne Serre ist unterwegs, nach Montauban zum Festival, per TGV erster Klasse. Und schon geht's los: Die Stille wird gestört von Zugpersonal und plaudernden Sternendeutern. Unverhofft tauchen Familiendramen aus der Erinnerung, wenn der Zug irgendwo hält, wo sich das Leben gegabelt hat. Und dann ist da, nebst toten, lebendigen und eingebildeten Kollegen, die sie umtanzen, ein spanischer Kollege namens Enrique Vila-Matas, den sie gar nicht kennt, nur seine Bücher, die sie liebt. Sitzt er ihr gegenüber? Den Hut im Gesicht? Hat er in…mehr

Produktbeschreibung
Kaum etwas produziert so viel Literatur wie das Reisen. Auch Anne Serre ist unterwegs, nach Montauban zum Festival, per TGV erster Klasse. Und schon geht's los: Die Stille wird gestört von Zugpersonal und plaudernden Sternendeutern. Unverhofft tauchen Familiendramen aus der Erinnerung, wenn der Zug irgendwo hält, wo sich das Leben gegabelt hat. Und dann ist da, nebst toten, lebendigen und eingebildeten Kollegen, die sie umtanzen, ein spanischer Kollege namens Enrique Vila-Matas, den sie gar nicht kennt, nur seine Bücher, die sie liebt. Sitzt er ihr gegenüber? Den Hut im Gesicht? Hat er in Montauban ein Zimmer nebenan bezogen und kommuniziert mit Klopfzeichen? Ist er gar mit einem Mal Herr des Geschehens? Wohin geht diese Reise überhaupt? Allen Ernstes nach Barcelona? Patagonien? Ein federleichter Roman, in dem der Schmerz der Erinnerung mit der Wirklichkeit ein fröhlich surreales Spiel treibt.
Autorenporträt
Anne Serre, geboren 1960 in Bordeaux, hat seit ihrem Romandebüt 1992 sechzehn Romane und Bände mit Kurzgeschichten veröffentlicht. Für 'Im Herzen eines goldenen Sommers', ihre erste Veröffentlichung auf Deutsch, erhielt sie 2020 den Prix Goncourt de la Nouvelle. Zuletzt erschien auf Deutsch bei Berenberg der Roman 'Die Gouvernanten' (2023).
Rezensionen

Perlentaucher-Notiz zur TAZ-Rezension

Ganz hinreißend findet Rezensent Jochen Schimmang den neuen Roman von Anne Serre, der damit beginnt, dass die Autorin sich in den Zug setzt und zu einem Literaturfestival fahren will. Oder vielmehr fahren soll, am liebsten würde sie sich drücken, aber sie geht "tapfer hin, wie ein Soldat" und wappnet sich mit der Lektüre ihres Lieblingsautors Enrique Vila-Matas, schildert Schimmang. Über ihn und einige weitere erfundene Kolleginnen und Kollegen reflektiert sie auf der Zugfahrt, später schlüpft sie sogar in seine Haut und sieht sich einer möglichen Vaterschaft ausgesetzt, für den Kritiker wird das alles herrlich leichtfüßig geschildert. Ihm gefällt, dass Serre spannende, reflektierende Fäden knüpft und den Spaß an der kreativen Sprachverwendung allzeit durchscheinen lässt. 

© Perlentaucher Medien GmbH