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"Ich werde mich nicht mehr bewegen können", sagt die Mutter in Björn Kerns zweitem Roman. "Ich werde nicht mehr schlucken können, und am Ende ersticke ich." Das Leben in der kleinen Familie aus Vater, Mutter und Sohn wird kompliziert, grotesk, eine Belastung für die Nerven, eine Herausforderung, dennoch zu lieben und füreinander da zu sein. Längst führt der Sohn, der Erzähler, ein eigenes Leben. Aber die Krankheit der Mutter zwingt ihm eine Nähe auf, die alles auf den Prüfstand stellt. Der Sohn läuft nicht weg, hilft der Mutter, hilft dem Vater, hilft sich selbst. Die Mutter ist vital, kämpft…mehr

Produktbeschreibung
"Ich werde mich nicht mehr bewegen können", sagt die Mutter in Björn Kerns zweitem Roman. "Ich werde nicht mehr schlucken können, und am Ende ersticke ich." Das Leben in der kleinen Familie aus Vater, Mutter und Sohn wird kompliziert, grotesk, eine Belastung für die Nerven, eine Herausforderung, dennoch zu lieben und füreinander da zu sein. Längst führt der Sohn, der Erzähler, ein eigenes Leben. Aber die Krankheit der Mutter zwingt ihm eine Nähe auf, die alles auf den Prüfstand stellt. Der Sohn läuft nicht weg, hilft der Mutter, hilft dem Vater, hilft sich selbst. Die Mutter ist vital, kämpft um jeden Fußbreit Leben, provozierend, liebenswert, heroisch, unerträglich.

Björn Kern erzählt schnell, genau, mit Witz, Liebe und gänzlich unsentimental davon, was es bedeutet, mitten im Leben Abschied nehmen zu müssen. Seine präzise, poetische Sprache trägt den Leser durch diesen aufwühlenden und bewegenden Roman voller Szenen und Dialoge, die man nicht mehr vergißt.

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Autorenporträt
Björn Kern wurde 1978 in Lörrach/Baden geboren. Er arbeitete in einem Pflegeheim in der Provence und studierte in Tübingen, Passau und Aix-en-Provence. Ein Semester lang war er am Deutschen Literaturinstitut Leipzig. Derzeit lebt er in Konstanz. Björn Kern erhielt 2007 den Brüder-Grimm-Preis der Stadt Hanau.
Rezensionen

Perlentaucher-Notiz zur F.A.Z.-Rezension

Der junge Autor Björn Kern schildert in seinem zweiten Roman die Geschichte des gesundheitlichen Niedergangs einer Mutter und den Auswirkungen auf die Familie, vor allem auf den Sohn, der der Ich-Erzähler ist. Eine Muskelerkrankung zwingt die "lebensfrohe" Frau erst ins Bett, lähmt sie dann zusehends, bis sie sich in einem Maschinenpark wiederfindet, der nach und nach die Funktionen ihrer Organe übernimmt. Dargestellt werden mit psychologischer und sprachlicher Genauigkeit "das Schwanken zwischen Anteilnahme und Verdrängung" des Sohns, der Verlust der Außenwelt für die Beteiligten. Hier gibt es dann, bedauert die Rezensentin Sabine Doering, auch Schwächen. Manche der eingeführten Figuren bleibt so allzu blass oder zu schematisch. Für ganz große Literatur hält Doering das Buch wohl nicht, erkennt aber doch eine "respektable Stimme" und lobt die "teilweise beklemmende Präzision".

© Perlentaucher Medien GmbH