Vom kriegerischen Herzen Europas: eine faszinierende Analyse
Welchen Einfluss hatte der Militarismus auf die deutsche Geschichte der Neuzeit?
Peter H. Wilson fächert in beeindruckender Weise die gesamte Militärgeschichte des deutschsprachigen Raumes der letzten fünf Jahrhunderte auf. Dabei berücksichtigt er nicht nur alle militärischen Aspekte von der Waffenentwicklung bis hin zur Kriegsstrategie, sondern auch Politik, Wirtschaft, Technologie, gesellschaftliche Entwicklungen und die Folgen der Kriege.
- Nuanciert und komplex: ein neuer Blick auf die Geschichte Europas
- Vom römischen-deutschen Reich zum Nationalstaat: 500 Jahre Militärgeschichte
- Die Entwicklung der Kriegsführung an Land, zur See und in der Luft
- Kriege, Feldzüge, Generäle und der Militarismus: eine scharfe Analyse für Geschichtsinteressierte
- Vom Historiker und Autor des gefeierten Sachbuchs "Der Dreißigjährige Krieg"
Wie das Militärische die deutsche Geschichte bestimmt
Bismarcks berühmte Rede "Blut und Eisen" zeigt, wie sehr der Militarismus ein integraler Bestandteil der deutschen Geschichte ist. Er prägte die Art und Weise, wie Politik gemacht und Kriege geführt wurden - und das nicht erst seit der Entstehung des deutschen Nationalstaates. Deshalb greift die in vielen Büchern zu Militär und Geschichte gepflegte Verengung des Blicks auf Aufstieg und Fall Preußens und die Zeit von 1914 bis 1945 zu kurz. Peter H. Wilson zeigt in seinem monumentalen Werk, wie wichtig es ist, die deutsche Militärgeschichte in einen größeren Zusammenhang zu stellen.
Welchen Einfluss hatte der Militarismus auf die deutsche Geschichte der Neuzeit?
Peter H. Wilson fächert in beeindruckender Weise die gesamte Militärgeschichte des deutschsprachigen Raumes der letzten fünf Jahrhunderte auf. Dabei berücksichtigt er nicht nur alle militärischen Aspekte von der Waffenentwicklung bis hin zur Kriegsstrategie, sondern auch Politik, Wirtschaft, Technologie, gesellschaftliche Entwicklungen und die Folgen der Kriege.
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Wie das Militärische die deutsche Geschichte bestimmt
Bismarcks berühmte Rede "Blut und Eisen" zeigt, wie sehr der Militarismus ein integraler Bestandteil der deutschen Geschichte ist. Er prägte die Art und Weise, wie Politik gemacht und Kriege geführt wurden - und das nicht erst seit der Entstehung des deutschen Nationalstaates. Deshalb greift die in vielen Büchern zu Militär und Geschichte gepflegte Verengung des Blicks auf Aufstieg und Fall Preußens und die Zeit von 1914 bis 1945 zu kurz. Peter H. Wilson zeigt in seinem monumentalen Werk, wie wichtig es ist, die deutsche Militärgeschichte in einen größeren Zusammenhang zu stellen.
Perlentaucher-Notiz zur F.A.Z.-Rezension
Als anregend, aber letztlich nicht überzeugend beschreibt Andreas Kilb Peter H. Wilsons Arbeit zur deutschen Militärgeschichte. Deren Grundthese ist, führt Kilb aus, dass eben diese Militärgeschichte nicht auf die in der Forschungsliteratur bisher dominierende These eines deutschen Sonderwegs, der direkt in den zweiten Weltkrieg führt, reduziert werden kann. Vielmehr sei die deutsche Geschichte seit dem 16. Jahrhundert - dem Ausgangspunkt der Untersuchung, die sich bis in die Zeit der Bundesrepublik fortsetzt - durch wechselvolle Bündnisse mit diversen anderen Ländern bestimmt. Auch von der Fixierung auf den Militarismus Preussens hält Wilson nicht viel, heißt es weiter; vielmehr will er andere Mächte wie insbesondere Habsburg ins Zentrum rücken. Durchweg trennt der Autor dabei die Militärgeschichte von einer Analyse der Gesellschaftsstruktur, was laut Kilb dazu führt, dass er vieles nicht sinnvoll erklären kann. Auch wird Preussen entgegen der Ausgangsthese auch in Wilsons Darstellung immer dominanter, meint Kilb. Besonders unglücklich ist der Rezensent darüber, dass der Autor den Charakter des Zweiten Weltkriegs als Camouflage für den Massenmord der Shoah nicht berücksichtigt. Ein interessanter Beitrag zur Militärgeschichte, aber kein kommender Klassiker, so das Fazit.
© Perlentaucher Medien GmbH
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