Welche Funktion hat eine Arbeitsteilung entlang der Geschlechterzugehörigkeit für das kapitalistische Wirtschaftssystem? Und wie beeinflussen staatliche Steuerungsinstrumente die Arbeitsteilung junger Eltern? Die Autorin stellt die widersprüchlichen Anforderungen dar, die innerhalb kapitalistischer Ökonomien an Eltern gerichtet werden. Anhand von Paardiskussionen veranschaulicht sie, welche wirtschaftlichen Überlegungen Eltern im Anschluss an die Familiengründung zu einer geschlechterdifferenzierenden Arbeitsteilung veranlassen.
Welche Funktion hat eine Arbeitsteilung entlang der Geschlechterzugehörigkeit für das kapitalistische Wirtschaftssystem? Und wie beeinflussen staatliche Steuerungsinstrumente die Arbeitsteilung junger Eltern? Die Autorin stellt die widersprüchlichen Anforderungen dar, die innerhalb kapitalistischer Ökonomien an Eltern gerichtet werden. Anhand von Paardiskussionen veranschaulicht sie, welche wirtschaftlichen Überlegungen Eltern im Anschluss an die Familiengründung zu einer geschlechterdifferenzierenden Arbeitsteilung veranlassen.
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Inhaltsangabe
Inhalt1 Einleitung 91.1 Elternschaft: Zwischen romantischen Visionen und kapitalistischer Realität 91.2 Methodik der Untersuchung 131.3 Aufbau der Untersuchung 142 Die Bestimmung der Form zur Analyse von Tätigkeit 172.1 Der Forschungsbedarf 202.1.1 Der formanalytische Zugang 222.1.2 Die Verknüpfung von Makro- und Mikrotheorien 242.2 Geschlecht als Tätigkeit 262.2.1 Die interaktive Herstellung von Geschlecht 282.2.2 Die geschlechtlichen Interaktionen in den verselbstständigten Strukturen 362.3 Geschlechterdifferenz entlang des Werts als gesellschaftlich vermittelter Form 532.3.1 Die Struktureigenheiten der Kindesfürsorge 562.3.2 Die Kindesfürsorge als Strukturproblem wertformdominierter Wirtschaften 593 Unterhaltsrechtliche und steuerlichen Grundlagen der Geschlechterdifferenz 773.1 Die unbezahlte Leistung und ihr indirekter Lohn: Der Familienleistungsausgleich 813.1.1 Der Familienunterhalt 843.1.2 Das Ehegattensplitting 863.1.3 Die Lohnsteuerklassen 883.2 Die zusätzlichen Lasten und ihr Ausgleich: Der Familienlastenausgleich 903.2.1 Der Kindesunterhalt 933.2.2 Die kindesbezogenen Freibeträge 953.2.3 Das Kindergeld und der Kinderzuschlag 963.3 Die feministische Kritik an der erwerbszentrierten Familienförderung 973.3.1 Staatliche Steuerung als Ausgangspunkt 1003.3.2 Geschlechterdifferenzierung durch Tätigkeitserfahrung 1004 Die methodische Anlage der Untersuchung 1034.1 Die Dokumentenanalyse zur Untersuchung des Outcomes 1054.1.1 Die Dokumentenauswahl und deren Analyse 1064.1.2 Die Explikation von Verhaltenserwartungen durch steuerungspolitische Annahmen 1074.2 Die Erhebung angeleiteter Paardiskussionen 1094.2.1 Die Auswahl des Samples 1104.2.2 Der Feldzugang 1114.2.3 Die Entwicklung eines passenden Erhebungsinstruments 1124.3 Die Aufbereitung der erhobenen Daten zur Untersuchung des Impacts 1204.3.1 Die themenzentrierten Interpretationen zur Analyse der Daten 1215 Verschiedene Perspektiven auf staatliche Steuerungsstrategien zur elterlichen Arbeitsteilung 1275.1 Der Outcome: Die in die Gesetze eingeschriebenen Steuerungsziele 1285.1.1 Die Reduzierung der bedarfsgebundenen Transferleistungen 1335.1.2 Der Ausbau von Lohnersatzleistungen und Steuerfreibeträgen 1345.1.3 Die Etablierung eines personenbezogenen Dienstleistungssektors 1355.2 Der monetäre Bedeutungsverlust familienpolitischer Leistungen 1365.2.1 Die steuerungspolitischen Konsequenzen für arbeitsteilige Arrangements 1375.2.2 Steuerungspolitische Annahmen zum Bedeutungsverlust familienpolitischer Leistungen 1395.3 Die Reihung ausgewählter Elternpaare entlang der Einkommenshierarchie 1415.3.1 Das Elternpaar Ariane und Arne Arnold 1465.3.2 Das Elternpaar Beatrice und Benedikt Betgen 1475.3.3 Das Elternpaar Cornelia und Conrad Clinker 1485.3.4 Das Elternpaar Donatha und Dorian Donnert 1495.3.5 Die strukturellen Ausgangsbedingungen im Paarvergleich 1505.4 Der Impact: Beurteilung der familienpolitischen Leistungsansprüche 1515.4.1 "Es besteht keine Chance für 'nen Mann." 1525.4.2 "Das wird halt beim Einkommen von den Kindern angerechnet." 1625.4.3 "Wenn sie jetzt arbeiten gehen würde, dann würd' es nicht mehr so viel bringen." 1685.4.4 "Aber das unterstützt ja gar nichts zum Lebensunterhalt, das kostet nur viel." 1785.4.5 "Das bekommste nur, wenn du arbeitest." 1905.5 Outcome und Impact: Die große Bedeutung geringer finanzieller Anreize 1945.5.1 Die erste steuerungspolitische Annahme: Wenn Väter "zu kurz kommen" 1955.5.2 Die zweite steuerungspolitische Annahme: Wenn Mütter sich "das gönnen" 2025.5.3 Die dritte steuerungspolitische Annahme: Wenn's "irgendwie leichter wird" 2155.6 Umdeutungen und Verschleierung 2225.6.1 Finanzielles Kalkül als dominanter Argumentationsstrang 2245.6.2 Wenn aus einer Diskriminierung ein Privileg wird 2265.6.3 Die Inszenierung des aktiven Selbst 2276 Elternschaft im Kapitalismus: Potenziale und Dilemmata staatlicher Steuerung 2296.1 Reaktionen auf den Autonomieverlust 2296.2 Ge
Inhalt1 Einleitung 91.1 Elternschaft: Zwischen romantischen Visionen und kapitalistischer Realität 91.2 Methodik der Untersuchung 131.3 Aufbau der Untersuchung 142 Die Bestimmung der Form zur Analyse von Tätigkeit 172.1 Der Forschungsbedarf 202.1.1 Der formanalytische Zugang 222.1.2 Die Verknüpfung von Makro- und Mikrotheorien 242.2 Geschlecht als Tätigkeit 262.2.1 Die interaktive Herstellung von Geschlecht 282.2.2 Die geschlechtlichen Interaktionen in den verselbstständigten Strukturen 362.3 Geschlechterdifferenz entlang des Werts als gesellschaftlich vermittelter Form 532.3.1 Die Struktureigenheiten der Kindesfürsorge 562.3.2 Die Kindesfürsorge als Strukturproblem wertformdominierter Wirtschaften 593 Unterhaltsrechtliche und steuerlichen Grundlagen der Geschlechterdifferenz 773.1 Die unbezahlte Leistung und ihr indirekter Lohn: Der Familienleistungsausgleich 813.1.1 Der Familienunterhalt 843.1.2 Das Ehegattensplitting 863.1.3 Die Lohnsteuerklassen 883.2 Die zusätzlichen Lasten und ihr Ausgleich: Der Familienlastenausgleich 903.2.1 Der Kindesunterhalt 933.2.2 Die kindesbezogenen Freibeträge 953.2.3 Das Kindergeld und der Kinderzuschlag 963.3 Die feministische Kritik an der erwerbszentrierten Familienförderung 973.3.1 Staatliche Steuerung als Ausgangspunkt 1003.3.2 Geschlechterdifferenzierung durch Tätigkeitserfahrung 1004 Die methodische Anlage der Untersuchung 1034.1 Die Dokumentenanalyse zur Untersuchung des Outcomes 1054.1.1 Die Dokumentenauswahl und deren Analyse 1064.1.2 Die Explikation von Verhaltenserwartungen durch steuerungspolitische Annahmen 1074.2 Die Erhebung angeleiteter Paardiskussionen 1094.2.1 Die Auswahl des Samples 1104.2.2 Der Feldzugang 1114.2.3 Die Entwicklung eines passenden Erhebungsinstruments 1124.3 Die Aufbereitung der erhobenen Daten zur Untersuchung des Impacts 1204.3.1 Die themenzentrierten Interpretationen zur Analyse der Daten 1215 Verschiedene Perspektiven auf staatliche Steuerungsstrategien zur elterlichen Arbeitsteilung 1275.1 Der Outcome: Die in die Gesetze eingeschriebenen Steuerungsziele 1285.1.1 Die Reduzierung der bedarfsgebundenen Transferleistungen 1335.1.2 Der Ausbau von Lohnersatzleistungen und Steuerfreibeträgen 1345.1.3 Die Etablierung eines personenbezogenen Dienstleistungssektors 1355.2 Der monetäre Bedeutungsverlust familienpolitischer Leistungen 1365.2.1 Die steuerungspolitischen Konsequenzen für arbeitsteilige Arrangements 1375.2.2 Steuerungspolitische Annahmen zum Bedeutungsverlust familienpolitischer Leistungen 1395.3 Die Reihung ausgewählter Elternpaare entlang der Einkommenshierarchie 1415.3.1 Das Elternpaar Ariane und Arne Arnold 1465.3.2 Das Elternpaar Beatrice und Benedikt Betgen 1475.3.3 Das Elternpaar Cornelia und Conrad Clinker 1485.3.4 Das Elternpaar Donatha und Dorian Donnert 1495.3.5 Die strukturellen Ausgangsbedingungen im Paarvergleich 1505.4 Der Impact: Beurteilung der familienpolitischen Leistungsansprüche 1515.4.1 "Es besteht keine Chance für 'nen Mann." 1525.4.2 "Das wird halt beim Einkommen von den Kindern angerechnet." 1625.4.3 "Wenn sie jetzt arbeiten gehen würde, dann würd' es nicht mehr so viel bringen." 1685.4.4 "Aber das unterstützt ja gar nichts zum Lebensunterhalt, das kostet nur viel." 1785.4.5 "Das bekommste nur, wenn du arbeitest." 1905.5 Outcome und Impact: Die große Bedeutung geringer finanzieller Anreize 1945.5.1 Die erste steuerungspolitische Annahme: Wenn Väter "zu kurz kommen" 1955.5.2 Die zweite steuerungspolitische Annahme: Wenn Mütter sich "das gönnen" 2025.5.3 Die dritte steuerungspolitische Annahme: Wenn's "irgendwie leichter wird" 2155.6 Umdeutungen und Verschleierung 2225.6.1 Finanzielles Kalkül als dominanter Argumentationsstrang 2245.6.2 Wenn aus einer Diskriminierung ein Privileg wird 2265.6.3 Die Inszenierung des aktiven Selbst 2276 Elternschaft im Kapitalismus: Potenziale und Dilemmata staatlicher Steuerung 2296.1 Reaktionen auf den Autonomieverlust 2296.2 Ge
Rezensionen
»Insgesamt bietet Haller mit ihrer Studie eine gut lesbare und anregende Lektüre zur Deutung der innerfamilialen Arbeitsteilung von einkommensschwachen Paaren, indem sie deren eigenen Anteil an der Reproduktion von Geschlechterungleichheit unter den vorgefundenen strukturellen Bedingungen aufzeigt.« Heike Trappe, Soziopolis, 28.03.2019 »Die Arbeit [zeigt] eine große Fülle an Material, das die Autorin überzeugend von einem feministisch-materialistischen Standpunkt aus bearbeitet. Gerade dieser feministisch-materialistische Standpunkt in Bezug auf familienpolitische Leistungen ist ein wesentlicher Beitrag der Monographie und zeichnet die Arbeit aus. Elternschaft im Kapitalismus eignet sich sowohl als Einstieg in die Thematik wie auch als zur Vertiefung des Themas mit einem materialistischen Fokus.« Lena Kahle, Querelles-net.de, 21.05.2019 »Weil Haller den Blick beharrlich auf die spätkapitalistische Logik richtet, in die Geschlechterverhältnisse eingelassen sind, wird einer der wichtigsten Gründe für die doppelbödige Situation sehr deutlich: Es ist sicherlich keine 'Vereinbarkeitsproblematik', die die Geschlechter heute quält, sondern vielmehr die Tatsache, dass Sorgearbeit ein inhärentes, ein letztlich unlösbares Problem für die Verwertungslogik des Kapitalismus darstellt.« Barbara Grubner, Weiberdiwan, 16.07.2019
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