Die Studie analysiert das Spannungsfeld zwischen staatlicher und au erstaatlicher Rechtsentwicklung im Globalen S den vor dem Hintergrund klassischer und emanzipatorischer Rechtstheorien. Leitfrage ist, welchen Beitrag Recht jenseits des Sozialrechts zur Inklusion exkludierter Gruppen leisten kann. Dazu werden zun chst die theoretischen Grundlagen des Rule-of-Law-Verst ndnisses der Weltbank einer grundlegenden soziologischen Kritik unterworfen. Die Praxistheorie Pierre Bourdieus dient auch der Aufarbeitung aktueller lateinamerikanischer Rechtsdiskurse sowie der Er rterung der emanzipatorischen Potenziale und Grenzen rechtspluralistischer Theorien. Die Verfassungsproduktion und -rezeption wird dabei empirisch als Bindeglied zwischen staatlichem Recht und autonomer Rechtsproduktion in sozialen Feldern analysiert. Abschlie end wird das Potenzial einer Verkn pfung von Praxistheorie, materialistischer Rechtstheorie und Rechtspluralismus f r ein emanzipatorisches Rechtsverst ndnis skizziert.
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