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»Emma« ist die Geschichte einer modernen, jungen Frau in Barcelona, die auf extreme Weise aus ihrem bisherigen Leben mit Mann, Tochter, Job und geregelten Verhältnissen ausbricht und fortan auf der Straße lebt als »eine ohne Dach«, als Großstadt-Nomadin, die mal in einem Park, mal in einer Häuserecke hockt oder schläft. Dieses neue Leben, das ihr altes völlig auf den Kopf stellt, ist eine Flucht aus Enttäuschungen, Routine und Angepasstheit und gleichzeitig ein gefährlicher Sprung in radikale Unabhängigkeit. Die Zeit, die sie jetzt im Überfluss hat zum Nachdenken und Schreiben, öffnet ihr die…mehr

Produktbeschreibung
»Emma« ist die Geschichte einer modernen, jungen Frau in Barcelona, die auf extreme Weise aus ihrem bisherigen Leben mit Mann, Tochter, Job und geregelten Verhältnissen ausbricht und fortan auf der Straße lebt als »eine ohne Dach«, als Großstadt-Nomadin, die mal in einem Park, mal in einer Häuserecke hockt oder schläft. Dieses neue Leben, das ihr altes völlig auf den Kopf stellt, ist eine Flucht aus Enttäuschungen, Routine und Angepasstheit und gleichzeitig ein gefährlicher Sprung in radikale Unabhängigkeit. Die Zeit, die sie jetzt im Überfluss hat zum Nachdenken und Schreiben, öffnet ihr die Augen für die Ursachen ihrer Wut und Zweifel ebenso wie für die immense und manchmal zerreissende Energie, die sie aus dem Verlangen nach Würde und Liebe zieht. Sie denkt an den Mann, mit dem sie verheiratet ist, ein Anwalt mit großen politischen Ambitionen, der sogar ihre Affäre mit einem französischen Liebhaber nur unter dem Aspekt sieht, ob sie seiner eigenen Karriere schaden könnte. Sie erlebt demütigende Szenen auf der Straße, Gewalt, brutale Jugendliche, ignorante Erwachsene. Und schreibt an ihre Tochter, um zu erklären, dass ihre Flucht nicht gegen sie gerichtet ist...
Autorenporträt
Maria Barbal, 1949 in Tremp (Pyrenäen) geboren, lebt als Schriftstellerin in Barcelona. Im Transit Buchverlag erschienen von ihr 'Wie ein Stein im Geröll' und 'Inneres Land'.
Rezensionen

Perlentaucher-Notiz zur Süddeutsche Zeitung-Rezension

Nein, um Frauenmitleidsliteratur handelt es sich nicht, wenn Maria Barbal einen Stoff wie diesen anpackt, das möchte Merten Worthmann verstanden wissen. Was mit Flaubert-Parallelen beginnt und sich dann rasch zu einer Art Krisentagebuch einer Frau aus dem Barcelona von heute entwickelt, liest Worthmann zwar durchaus auch als Buch über soziale Kälte und fehlendes Mitgefühl. Gefühlige oder sentenziöse Passagen, erklärt er, sind allerdings eher die Ausnahme. Die Textbausteine aus Beobachtung, Gedanken und Erinnerung der Protagonistin findet Worthmann ansonsten souverän, elegant und mit Gespür für Suspense arrangiert. Wie auch der Ton, scheinen sie ihm direkt einer Seele im Ausnahmezustand zu entspringen.

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