Die öffentliche Wahrnehmung unseres Schulsystems ist von so massiver Kritik geprägt, dass die Legitimation der Schulpflicht zu erodieren droht. Bereits 1964 stellte Georg Picht fest, dass die Quote der Abiturienten pro Altersjahrgang zu gering ist - für ihn eine quantitative Bildungskatastrophe. Um die globale Wettbewerbsfähigkeit zu sichern, müsse diese Quote erhöht werden, ohne dass die Leistungen der Schüler sinken. In den Folgejahren wurde die Abiturientenquote pro Jahrgang zwar gesteigert - leider aber auf Kosten der Schülerleistungen. Die Situation ist heute deshalb noch schlimmer als 1964: Es geht um eine qualitative Bildungskatastrophe - eine "Bildungskatastrophe 2.0". Diese besteht bereits seit Jahren: Alle Schulentwicklungsprogramme nach der ersten PISA-Studie haben zu keinen besseren Leistungen der Schülerinnen und Schüler in den nachfolgenden PISA-Studien geführt (Olaf Köller). Es wird endlich Zeit, Wege aufzuzeigen, wie wir aus dieser Katastrophe herauskommen und wieSchülerinnen und Schüler angemessen individuell und gemeinsam unterrichtet und gefördert werden, sodass das Schulsystem zu einem Glücksfall für ihre Lebens- und Zukunftschancen wird.
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