Epoche der Widersprüche und des Aufbruchs - die ganze Welt der englischen Renaissance
Kaum eine Epoche zeigt die Entwicklung der modernen europäischen Welt mit ihren Höhen und Tiefen konzentrierter als die englische Renaissance. Innerhalb kürzester Zeit mutiert die Insel aus halber Barbarei zum europäischen Motor von Kapitalismus, Kunst und Wissenschaft.
In über 500 von ihm ausgewählten, eingeleiteten und übersetzen Originaltexten entfaltet Manfred Pfister ein immens vielfältiges Panorama, das von Chaucer und Erasmus über Shakespeare bis zu Milton reicht.
Er porträtiert u. a. dichtende Königinnen, hexengläubige Herrscher, den Tabak nach Europa importierende Staatspiraten, Theatergiganten wie Ben Jonson und Shakespeare, grandiose Lyriker, Musiker wie John Dowland, Erfinder der Zukunft (Thomas Morus; Utopia) und Philosophen wie Francis Bacon (Der Fortschritt der Wissenschaft).
Zudem findet sich auch Ungewöhnliches wie der Biograf der Melancholie (Robert Burton), Radikalkommunisten wie die »Levellers«, eine Hebamme, die als erste die Funktion der weiblichen Geschlechtsteile unvoreingenommen beschreibt (Jane Sharp), oder John Greene, der Kartentricks und Kleingaunereien aus dem Londoner Untergrund aufdeckt.
Kaum eine Epoche zeigt die Entwicklung der modernen europäischen Welt mit ihren Höhen und Tiefen konzentrierter als die englische Renaissance. Innerhalb kürzester Zeit mutiert die Insel aus halber Barbarei zum europäischen Motor von Kapitalismus, Kunst und Wissenschaft.
In über 500 von ihm ausgewählten, eingeleiteten und übersetzen Originaltexten entfaltet Manfred Pfister ein immens vielfältiges Panorama, das von Chaucer und Erasmus über Shakespeare bis zu Milton reicht.
Er porträtiert u. a. dichtende Königinnen, hexengläubige Herrscher, den Tabak nach Europa importierende Staatspiraten, Theatergiganten wie Ben Jonson und Shakespeare, grandiose Lyriker, Musiker wie John Dowland, Erfinder der Zukunft (Thomas Morus; Utopia) und Philosophen wie Francis Bacon (Der Fortschritt der Wissenschaft).
Zudem findet sich auch Ungewöhnliches wie der Biograf der Melancholie (Robert Burton), Radikalkommunisten wie die »Levellers«, eine Hebamme, die als erste die Funktion der weiblichen Geschlechtsteile unvoreingenommen beschreibt (Jane Sharp), oder John Greene, der Kartentricks und Kleingaunereien aus dem Londoner Untergrund aufdeckt.
Perlentaucher-Notiz zur ZEIT-Rezension
Dieser fette, 2,6 Kilo schwere Band über die englische Renaissance des Historikers Manfred Pfister ist "ein Leseereignis", ruft Rezensentin Susanne Mayer. Englische Renaissance? Doch, gab's. Zwischen dem 16. und 17. Jahrhundert, unter Heinrich VIII. und Elisabeth I.. Es war eine blutige Zeit, Katholiken und Protestanten kämpften um die Macht, während die Pest wütete. Aber es gab auch Shakespeare, John Donne, John Milton, Thomas Morus, John Dowland und Inigo Jones. Gleichzeitig fallen soziale Grenzen, die vor kurzem noch als unüberwindbar galten, erzählt Mayer, die vollkommen hingerissen ist von dem "frischen Ton" mit dem Pfister die Klassiker zu neuem Leben erweckt: Mal mit der Hilfe von Sting, mal mit er von Deleuze. Und wunderschön ist es auch, schwärmt Mayer: mit feinstem Papier, eleganter Schrift und großartigen Abbildungen. "England wird den Kontinent um dieses Buch beneiden", frohlockt die Rezensentin.
© Perlentaucher Medien GmbH
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Ein sensationeller Prachtband. Frank Dietschreit rbb radio3 20251216







