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"Enhancement" bezeichnet biomedizinische Eingriffe, die auf die Verbesserung körperlicher Eigenschaften wie Ausdauer oder Attraktivität, die Erweiterung kognitiver Fähigkeiten oder die Steigerung der Gemütsverfassung abzielen und von vielen Menschen in immer stärkerem Ausmaß nachgefragt werden. Doch ist es überhaupt ethisch zulässig oder vertretbar, dass auf diesem Wege "optimierend" in die leibliche Integrität eines Individuums eingegriffen wird? Ein grundlegender philosophischer Aspekt gelangt hierbei in den Blickpunkt: die Identität einer existierenden (bzw. zukünftigen) Person, die sich…mehr

Produktbeschreibung
"Enhancement" bezeichnet biomedizinische Eingriffe, die auf die Verbesserung körperlicher Eigenschaften wie Ausdauer oder Attraktivität, die Erweiterung kognitiver Fähigkeiten oder die Steigerung der Gemütsverfassung abzielen und von vielen Menschen in immer stärkerem Ausmaß nachgefragt werden. Doch ist es überhaupt ethisch zulässig oder vertretbar, dass auf diesem Wege "optimierend" in die leibliche Integrität eines Individuums eingegriffen wird? Ein grundlegender philosophischer Aspekt gelangt hierbei in den Blickpunkt: die Identität einer existierenden (bzw. zukünftigen) Person, die sich einer solchen Intervention unterziehen möchte (bzw. deren Genom vorgeburtlich verändert wird). Welche normative Bedeutung hat Enhancement für die Fortexistenz über die Zeit, die sozial konstituierte Persönlichkeit sowie das Selbstverständnis des Menschen? Fragen nach der Autonomie der Person und dem guten Leben sind damit angesprochen.
Autorenporträt
Geboren 1971; Studium der Philosophie und Physik; 2000-09 Wissenschaftlicher Mitarbeiter am Institut für Wissenschaft und Ethik an der Universität Bonn; 2008 Promotion an der Philosophischen Fakultät der Universität Bonn; derzeit tätig als selbständiger Autor und freier Publizist in Köln.