Wann wird es soweit sein, dass wir in einer Welt leben, wie Peter Coon sie in diesem Roman beschreibt? Darin leben Menschen und humanoide Roboter Seite an Seite, so wie die schwerkranke Ria und ihr Android Levin. Obwohl Levin schon bemerkenswert hochentwickelt ist und Rias Bedürfnisse und sogar
Sarkasmus erkennt, tut er sich schwer, die natürliche Intelligenz im Allgemeinen und seine Besitzerin im…mehrWann wird es soweit sein, dass wir in einer Welt leben, wie Peter Coon sie in diesem Roman beschreibt? Darin leben Menschen und humanoide Roboter Seite an Seite, so wie die schwerkranke Ria und ihr Android Levin. Obwohl Levin schon bemerkenswert hochentwickelt ist und Rias Bedürfnisse und sogar Sarkasmus erkennt, tut er sich schwer, die natürliche Intelligenz im Allgemeinen und seine Besitzerin im Speziellen zu begreifen. Wie viel Mühe es ihn kostet, menschliches Verhalten zu assimilieren, um im Alltag zurechtzukommen, hat mich sehr amüsiert.
Auch die Androidin Sally beobachtet ihren neuen Besitzer Arno sehr genau, um von ihm zu lernen. Ein besonderes Modul in ihrem Körper macht sie jedoch zur Zielscheibe von Gangstern und setzt sie Gefahren aus, die für reichlich Spannung sorgen.
Den Zusammenprall zwischen purer Logik und widersprüchlichem Verhalten beschreibt Peter Coon mit viel Humor und Tiefgang. Er geht der Frage nach, wie menschliche Entscheidungen zustande kommen und verpackt philosophische Gedanken in eine rasante Story. Wie schon in seinen Kurzgeschichten und seiner Novelle „Wagnis“ schätze ich auch diesmal, dass der Autor Menschlichkeit samt ihrer Schwächen in den Vordergrund stellt. Nach der Lektüre stellt man sich einmal mehr die Frage, ob man in einer Welt voller berechenbarer und perfekter Wesen leben möchte.