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Auf tausend Wegen hat die Bibel unsere Kultur geprägt. Denker, Dichter und Künstler schöpften aus ihrem Reichtum. Nicht selten wurden politische Auseinandersetzungen als Streit um die richtige Auslegung der Bibel geführt. Henning Graf Reventlow bietet in diesem vierbändigen Werk einen ebenso kenntnisreichen wie prägnanten Überblick über die Geschichte der Bibelauslegung vom Alten Israel bis zum 20. Jahrhundert. Mit dem lange erwarteten 4. Band liegt das Werk nun vollständig vor. Ausgehend vom 16. Jahrhundert über Humanismus und Aufklärung bis in die neueste Zeit beschreibt Graf Reventlow die…mehr

Produktbeschreibung
Auf tausend Wegen hat die Bibel unsere Kultur geprägt. Denker, Dichter und Künstler schöpften aus ihrem Reichtum. Nicht selten wurden politische Auseinandersetzungen als Streit um die richtige Auslegung der Bibel geführt. Henning Graf Reventlow bietet in diesem vierbändigen Werk einen ebenso kenntnisreichen wie prägnanten Überblick über die Geschichte der Bibelauslegung vom Alten Israel bis zum 20. Jahrhundert. Mit dem lange erwarteten 4. Band liegt das Werk nun vollständig vor. Ausgehend vom 16. Jahrhundert über Humanismus und Aufklärung bis in die neueste Zeit beschreibt Graf Reventlow die zentrale Rolle der Bibel in den geistigen und politischen Auseinandersetzungen im neuzeitlichen Europa. Anhand von Lebenslauf und Werk führender Theologen, Politiker und Philosophen entfaltet sich das Bild eines vom jeweiligen Geist der Zeit geprägten Bibelverständnisses. Ein Ausblick bis zur Gegenwart beschließt den Band.
Autorenporträt
Henning Graf Reventlow ist em. Professor für Theologie an der Universität Bochum. Er lehrte als Gastprofessor am United Theological College in Bangalore/Indien (1994-1996) und wurde von der Universität Sheffield mit der Ehrendoktorwürde ausgezeichnet (1982). Seine Hauptarbeitsgebiete sind die Geschichte des Bibelverständnisses sowie alttestamentliche und biblische Theologie.
Rezensionen

Perlentaucher-Notiz zur Süddeutsche Zeitung-Rezension

Der Bochumer Bibelforscher hat ein Mammutprojekt zum Abschluss gebracht. Vier Bände der "Epochen der Bibelauslegung", der erste erschien 1990, liegen nun vor, der Autor darf sich voller Genugtuung zurücklehnen, schreibt Kurt Nowak. Doch ist der Rezensent mit dem Ergebnis nicht ganz einverstanden. Henning Graf Reventlow, in der Wissenschaft als kundiger Kenner des Alten Testaments hoch geschätzt, hat zwar viel durchleuchtet, doch auch vieles aus methodischen Gründen kaum oder gar nicht berücksichtigt, beschwert sich der Rezensent. In den letzten zwanzig bis dreißig Jahren habe die Forschung einige historisch-philologische und hermeneutische Revolutionen erlebt, die den Autor anscheinend recht unbeeindruckt ließen, jedenfalls deute er sie allenfalls als Turbulenzen, ärgert sich Nowak. Und so erfährt der Leser zwar detailreich viel über etablierte Exegese, aber nichts über die kulturgeschichtliche Rezeption der Bibel, bedauert der Rezensent.

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