Veronika Surau-Ott entwickelt aus einem phänomenologisch geklärten Begriff religiöser Erfahrung eine Theorie performativer Glaubensakte und prüft sie am Modell des Gottesdienstes. Sie nimmt ihren Ausgang von einer kritischen Auseinandersetzung mit dem immer noch dominanten hermeneutischen Paradigma der systematischen Theologie. Der Rückgriff auf Edmund Husserls Erfahrungsphänomenologie und seine glaubensphilosophischen Spätschriften verdeutlicht den phänomenologischen Aspekt des Erlebens als Erfahrung. Richard Hönigswalds in eine diskursive Theorie von Gegenständlichkeit eingebettete…mehr
Veronika Surau-Ott entwickelt aus einem phänomenologisch geklärten Begriff religiöser Erfahrung eine Theorie performativer Glaubensakte und prüft sie am Modell des Gottesdienstes. Sie nimmt ihren Ausgang von einer kritischen Auseinandersetzung mit dem immer noch dominanten hermeneutischen Paradigma der systematischen Theologie. Der Rückgriff auf Edmund Husserls Erfahrungsphänomenologie und seine glaubensphilosophischen Spätschriften verdeutlicht den phänomenologischen Aspekt des Erlebens als Erfahrung. Richard Hönigswalds in eine diskursive Theorie von Gegenständlichkeit eingebettete Glaubensphilosophie macht den Begriff des sprachlichen wie nicht-sprachlichen Vollzugs für eine Theorie der Glaubensakte fruchtbar. Die systematische Verbindung aus phänomenologischer Erkenntnistheorie und diskursiver Performativität verdeutlicht, wie das, was sich von sich selbst her zeigt, performativ konstituiert und diskursiv repräsentiert wird.
Geboren 1960; Studium der Ev. Theologie; 1992¿2000 Pfarrerin; seit 2019 Lektorin für Latein an der Theologischen Fakultät Greifswald; 2020 Promotion.
Inhaltsangabe
Einleitung und Überblick Kapitel I Philosophische und religionsphilosophische Ausgangssituation 1.1 Erkenntnis und Erfahrung 1.2 Rudolf Otto - Erfahrung des "Heiligen" 1.3 Ertrag im Hinblick auf Husserl und Hönigswald Kapitel II Edmund Husserl - Die Vorgegebenheit der Welt in der Erfahrung 2.1 Der phänomenologische Ansatz 2.2 Wahrnehmung als Urmodus der Erfahrung 2.3 Intersubjektivität und Lebenswelt 2.4 Horizonte der Erfahrung 2.5 Erfahrung und Sinn 2.6 Konstitution des Objektiven 2.7 Wertephänomenologie als Werterleben Kapitel III Ansätze einer phänomenologischen Glaubensphilosophie 3.1 Das Phänomen des Religiösen bei Husserl 3.2 "Husserls Gott" - eine Replik auf Hans Blumenberg 3.3 Martin Heideggers frühe Religionsphänomenologie 3.4 Ertrag des Bisherigen und sich daraus ergebende Fragen Kapitel IV Richard Hönigswalds "Theorie der Gegenständlichkeit" 4.1 Biografie und Forschungsstand 4.2 "Vollzug - Gegenstand - Methode": Die Erkenntnistheorie 4.3 Bestimmtheit 4.4 Sprache und Verständigung 4.5 Wertephilosophie - Der Gegenstand als "Aufgabe" Kapitel V Die kritische Philosophie des Glaubens 5.1 Grundfragen 5.2 Hinleitung zur Glaubensphilosophie -Gegenständlichkeit als höchster Wert 5.3 Die Korrelativität des Glaubensvollzugs als 5.4 Korrelativität als und Kapitel VI Erkenntnistheoretisches zur Schöpfungserzählung der Genesis 6.1 Der methodische Ansatz Hönigswalds 6.2 Die Bestimmtheit der "Welt" - ein doppelter Schöpfungsbegriff 6.3 Die biblische Schöpfungserzählung Kapitel VII Ansätze zu einer Theorie performativer Glaubensakte 7.1 Der Sprach- und Verständigungsaspekt performativer Glaubensakte 7.2 Erleben 7.3 Epistemische Bestimmungen 7.4 Performative Glaubensakte und Performanz 7.5 Performativität und Ethos 7.6 Schweigen und Stille
Einleitung und Überblick Kapitel I Philosophische und religionsphilosophische Ausgangssituation 1.1 Erkenntnis und Erfahrung 1.2 Rudolf Otto - Erfahrung des "Heiligen" 1.3 Ertrag im Hinblick auf Husserl und Hönigswald Kapitel II Edmund Husserl - Die Vorgegebenheit der Welt in der Erfahrung 2.1 Der phänomenologische Ansatz 2.2 Wahrnehmung als Urmodus der Erfahrung 2.3 Intersubjektivität und Lebenswelt 2.4 Horizonte der Erfahrung 2.5 Erfahrung und Sinn 2.6 Konstitution des Objektiven 2.7 Wertephänomenologie als Werterleben Kapitel III Ansätze einer phänomenologischen Glaubensphilosophie 3.1 Das Phänomen des Religiösen bei Husserl 3.2 "Husserls Gott" - eine Replik auf Hans Blumenberg 3.3 Martin Heideggers frühe Religionsphänomenologie 3.4 Ertrag des Bisherigen und sich daraus ergebende Fragen Kapitel IV Richard Hönigswalds "Theorie der Gegenständlichkeit" 4.1 Biografie und Forschungsstand 4.2 "Vollzug - Gegenstand - Methode": Die Erkenntnistheorie 4.3 Bestimmtheit 4.4 Sprache und Verständigung 4.5 Wertephilosophie - Der Gegenstand als "Aufgabe" Kapitel V Die kritische Philosophie des Glaubens 5.1 Grundfragen 5.2 Hinleitung zur Glaubensphilosophie -Gegenständlichkeit als höchster Wert 5.3 Die Korrelativität des Glaubensvollzugs als 5.4 Korrelativität als und Kapitel VI Erkenntnistheoretisches zur Schöpfungserzählung der Genesis 6.1 Der methodische Ansatz Hönigswalds 6.2 Die Bestimmtheit der "Welt" - ein doppelter Schöpfungsbegriff 6.3 Die biblische Schöpfungserzählung Kapitel VII Ansätze zu einer Theorie performativer Glaubensakte 7.1 Der Sprach- und Verständigungsaspekt performativer Glaubensakte 7.2 Erleben 7.3 Epistemische Bestimmungen 7.4 Performative Glaubensakte und Performanz 7.5 Performativität und Ethos 7.6 Schweigen und Stille
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