24,00 €
inkl. MwSt.
Versandkostenfrei*
Erscheint vorauss. 4. März 2026
Melden Sie sich für den Produktalarm an, um über die Verfügbarkeit des Produkts informiert zu werden.

payback
0 °P sammeln
  • Gebundenes Buch

Ein großer Gesang über die Natur, ihre Schönheit und ihre Gefährdung, den Empfindungskosmos von Tier und Mensch, oszillierend zwischen den Sprachen, schwebend zwischen Tag und Nacht.Den aus der Fülle des Lebens in Finnland schöpfenden Gedichten - seiner reichen, immer gefährdeteren, bewahrungswürdigen Natur, ihrer Licht- und Dunkelheitsdramatik und ihrer Mythenwelt - wohnt eine imaginäre, bisweilen utopisch-visionäre Leuchtkraft inne. Selbst dahin, wo Dunkles vorherrscht, scheint das titelgebende Gedicht mit seiner auch bildlich zu begreifenden Entdeckung auszustrahlen: »und ja / die…mehr

Produktbeschreibung
Ein großer Gesang über die Natur, ihre Schönheit und ihre Gefährdung, den Empfindungskosmos von Tier und Mensch, oszillierend zwischen den Sprachen, schwebend zwischen Tag und Nacht.Den aus der Fülle des Lebens in Finnland schöpfenden Gedichten - seiner reichen, immer gefährdeteren, bewahrungswürdigen Natur, ihrer Licht- und Dunkelheitsdramatik und ihrer Mythenwelt - wohnt eine imaginäre, bisweilen utopisch-visionäre Leuchtkraft inne. Selbst dahin, wo Dunkles vorherrscht, scheint das titelgebende Gedicht mit seiner auch bildlich zu begreifenden Entdeckung auszustrahlen: »und ja / die aussichtslosigkeit ist spiegelglatt / gebete noch so aufgeraute rutschen an ihr ab / revontulet das polarlicht zeigt sich hier nach zeiten der verborgenheit / wir fühlen eine leib- und seelengleiche ihre leichtigkeit / erfasst von dieser nachtverwandlung / als wärn wir an das große unbegriffene lichtwerk oben angeschlossen«. Kapitelnamen wie »trostung, horch nochmal« spielen auf nur erahnbare Quellenvon Licht an und verweisen indirekt auch auf die heilsame Musikalität, die Widerstandskraft und die Erlauschgabe der Poesie. Die Gedichtgruppe »geheimnisse kann man nicht auflösen« taucht ein in die Denkwelt eines der Dichterin nahen autistischen Menschen. Auch dort geschieht eine ganz eigene Nachtverwandlung. Umschlossen wird der Band vom in Blankversen verfassten Ergebnis eines Eintauchens in Rilkes »Achte Duineser Elegie«. Ein Motivgewebe entsteht mit anderen Gedichten, die sich aus einer kontemplativen, zyklischer Zeitvorstellung nahen Lebensweise bilden - eine Haltung, die im weiteren Sinne Erhellung bringt.
Autorenporträt
Dorothea Grünzweig, geb. 1952, studierte Germanistik und Anglistik in Tübingen. Nach einer Tätigkeit an der schottischen Universität Dundee arbeitete sie als Lehrerin in Deutschland und Helsinki, wohin sie 1989 zog. Seit 1998 lebt sie als freie Schriftstellerin und Lyrik-Übersetzerin in einem Dorf in Südfinnland. Es finden zahlreiche Lesungen im deutschsprachigen Raum statt, auch in Zusammenarbeit mit Musikern. Folgende Gedichtbände erschienen im Wallstein Verlag: Mittsommerschnitt (1997); Vom Eisgebreit (2000); Glasstimmen lasinäänet (2004); Die Auflösung (2008); Sonnenorgeln. Eine Auswahl und ein Werkstatt-Essay (2011); Kaamos Kosmos (2014); Plötzlich alles da (2020) Preise und Auszeichnungen: Lyrikpreis der Stiftung Niedersachsen (1997); Heinrich-Heine-Stipendium in Lüneburg (2000); Christian-Wagner-Preis (2004); Edenkoben-Stipendium (2006); Jahresstipendium des Landes Baden-Württemberg (2008); Anke-Bennholdt-Thomsen-Lyrikpreis (2010); Kurt Sigel Lyrikpreis des deutschen PEN (2018)