Ein großer Gesang über die Natur, ihre Schönheit und ihre Gefährdung, den Empfindungskosmos von Tier und Mensch, oszillierend zwischen den Sprachen, schwebend zwischen Tag und Nacht.Den aus der Fülle des Lebens in Finnland schöpfenden Gedichten - seiner reichen, immer gefährdeteren, bewahrungswürdigen Natur, ihrer Licht- und Dunkelheitsdramatik und ihrer Mythenwelt - wohnt eine imaginäre, bisweilen utopisch-visionäre Leuchtkraft inne. Selbst dahin, wo Dunkles vorherrscht, scheint das titelgebende Gedicht mit seiner auch bildlich zu begreifenden Entdeckung auszustrahlen: »und ja / die aussichtslosigkeit ist spiegelglatt / gebete noch so aufgeraute rutschen an ihr ab / revontulet das polarlicht zeigt sich hier nach zeiten der verborgenheit / wir fühlen eine leib- und seelengleiche ihre leichtigkeit / erfasst von dieser nachtverwandlung / als wärn wir an das große unbegriffene lichtwerk oben angeschlossen«. Kapitelnamen wie »trostung, horch nochmal« spielen auf nur erahnbare Quellenvon Licht an und verweisen indirekt auch auf die heilsame Musikalität, die Widerstandskraft und die Erlauschgabe der Poesie. Die Gedichtgruppe »geheimnisse kann man nicht auflösen« taucht ein in die Denkwelt eines der Dichterin nahen autistischen Menschen. Auch dort geschieht eine ganz eigene Nachtverwandlung. Umschlossen wird der Band vom in Blankversen verfassten Ergebnis eines Eintauchens in Rilkes »Achte Duineser Elegie«. Ein Motivgewebe entsteht mit anderen Gedichten, die sich aus einer kontemplativen, zyklischer Zeitvorstellung nahen Lebensweise bilden - eine Haltung, die im weiteren Sinne Erhellung bringt.
Bitte wählen Sie Ihr Anliegen aus.
Rechnungen
Retourenschein anfordern
Bestellstatus
Storno







