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Er war der Chronist der Vielvölkerstadt Novi Sad, in der er fast sein ganzes Leben verbrachte, und ein großer europäischer Schriftsteller. In seinen Romanen und Erzählungen erforscht Aleksandar Tisma die menschliche Existenz in ihrer ganzen Tiefe, zeigt die Abgründe der Gewalt und den Irrsinn der Liebe. »Erinnere dich ewig« erzählt von Aleksandar Tismas eigenem Leben. Davon, wie er, 1924 als Sohn einer ungarischen Jüdin und eines serbischen Kaufmanns geboren, von Beginn an zwischen den Sprachen, Religionen, Kulturen wandelte. Davon, wie seine Jugend in den Wirren des Krieges versank, vom…mehr

Produktbeschreibung
Er war der Chronist der Vielvölkerstadt Novi Sad, in der er fast sein ganzes Leben verbrachte, und ein großer europäischer Schriftsteller. In seinen Romanen und Erzählungen erforscht Aleksandar Tisma die menschliche Existenz in ihrer ganzen Tiefe, zeigt die Abgründe der Gewalt und den Irrsinn der Liebe. »Erinnere dich ewig« erzählt von Aleksandar Tismas eigenem Leben. Davon, wie er, 1924 als Sohn einer ungarischen Jüdin und eines serbischen Kaufmanns geboren, von Beginn an zwischen den Sprachen, Religionen, Kulturen wandelte. Davon, wie seine Jugend in den Wirren des Krieges versank, vom kommunistischen Regime unter Tito und dem Gefühl, in Jugoslawien eingesperrt zu sein. Tisma zeichnet sein Ringen um einen eigenen schriftstellerischen Ausdruck nach, berichtet von schicksalsreichen Bekanntschaften und mit großer Zärtlichkeit von seiner Beziehung zu seiner sterbenden Mutter. »Erinnere dich ewig« ist das eindrückliche Porträt eines Schriftstellers - und durchmisst zugleich das kurze 20. Jahrhundert, das die Welt so radikal verändert hat. Die erstmals ins Deutsche übersetzte Autobiographie beschließt ein Nachwort von Ilma Rakusa.
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Autorenporträt
Aleksandar Tima wurde 1924 geboren und wuchs in Novi Sad mehrsprachig auf. Nach dem Krieg war er als Journalist und später als Verlagslektor und Übersetzer tätig, bevor er sich ganz dem Schreiben widmete. Für sein Werk, das in viele Sprachen übersetzt wurde, erhielt Aleksandar Tima zahlreiche Preise, unter anderem den Leipziger Buchpreis zur Europäischen Verständigung und den Österreichischen Staatspreis für Europäische Literatur. Er starb 2003 in Novi Sad.Mirjana und Klaus Wittmann leben in Bonn und übersetzen aus dem Serbischen, Kroatischen und Bosnischen. Ihre Übersetzungen verstehen sich als Gemeinschaftswerke und entstehen im Tandemprinzip. 2006 erhielten sie für die Übersetzung von David Albaharis 'Mutterland' den Brücke-Berlin-Preis, 2011 wurden sie für ihr übersetzerisches Gesamtwerk mit dem Paul-Celan-Preis ausgezeichnet.Ilma Rakusa lebt als Schriftstellerin, Literaturwissenschaftlerin und Übersetzerin in Zürich. Sie übersetzte Marguerite Duras aus dem Französischen, Marina Zwetajewa aus dem Russischen, Imre Kertész und Péter Nádas aus dem Ungarischen sowie Danilo Ki aus dem Serbokroatischen. Für ihr vielfältiges Werk wurde sie zuletzt mit dem Schweizer Buchpreis, dem Literaturpreis Berlin und dem Kleist-Preis ausgezeichnet.
Rezensionen

Perlentaucher-Notiz zur NZZ-Rezension

Rezensent Andreas Breitenstein gibt zu, dass Aleksandar Tismas Autobiografie nicht die Wucht der Romane des Autors hat, ja sogar allzu rührselige Momente hat. Dennoch bleiben ihm Tismas Erinnerungen im Gedächtnis, weil der Autor die Balance zwischen privatem Selbstporträt und Epochenbild hält. Zentrum der Erzählung über einen "ewig Unzugehörigen", die für Breitenstein auch eine europäische Gewaltgeschichte ist, ist Novi Sad. Sprachlich betont nüchtern, aber psychologisch und soziologisch klar berichtet der Autor laut Rezensent von seinen serbisch-orthodoxen bzw. ungarisch-jüdischen Wurzeln und von den Massakern der Faschisten. Das Nachwort von Ilma Rakusa scheint Breitenstein wertvoll.

© Perlentaucher Medien GmbH
»Erinnerung und Rechenschaft sind der Motor dieses Buches, das mehr sein will - und ist - als eine Autobiographie, nämlich Zeugenschaft.«Ilma Rakusa»Heute ist es still geworden um Tisma - umso wichtiger, dass nun seine Autobiographie auf Deutsch herauskommt und wieder an diesen bedeutenden europäischen Autor erinnert.« Sigrid Löffler, RadioBremen»So bietet diese Autobiografie zugleich ein faszinierendes Bild der Epoche und ihrer Umbrüche. Und sie macht Lust, die großen Romane dieses Schriftstellers wiederzuentdecken.«Wolfgang Schneider, Deutschlandfunk»(...) all das, was er späterhin in seinen eigenen Büchern tun will - hier war es ja schon mit größter Meisterschaft vorgeführt.«Marko Martin, Literarische Welt