In „Erinnerung an meine traurigen Huren“ erzählt Gabriel García Márquez eine Geschichte über die Liebe, das Alter und den Sinn des Lebens. Zu seinem 90. Geburtstag macht sich der Ich-Erzähler, der bis dahin nur käufliche Liebe gekannt hat, ein Geschenk, das ihn das Alter vergessen lassen soll: eine Nacht mit einer Jungfrau. In dieser Nacht und in vielen folgenden Nächten wird er verzaubert die schlafende Schöne betrachten und zum ersten Mal in seinem Leben Liebe empfinden.
Zum ersten Mal seit zehn Jahren erscheint wieder ein literarisches Werk des kolumbianischen Literaturnobelpreisträgers Gabriel García Márquez. Sein neuer, bisher nicht angekündigter Roman Memoria de mis putas tristes kommt am 20. Oktober in Spanien und den spanischsprachigen Ländern mit einer Startauflage von einer Million Exemplaren heraus. Als sein deutschsprachiger Verlag veröffentlicht KiWi am 4. Dezember 2004 unter dem Titel Erinnerung an meine traurigen Huren die deutsche Übersetzung von Dagmar Ploetz. Von Gabriel García Márquez erschien zuletzt vor zwei Jahren Leben, um davon zu erzählen, der erste Teil seiner Erinnerungen.
Zum ersten Mal seit zehn Jahren erscheint wieder ein literarisches Werk des kolumbianischen Literaturnobelpreisträgers Gabriel García Márquez. Sein neuer, bisher nicht angekündigter Roman Memoria de mis putas tristes kommt am 20. Oktober in Spanien und den spanischsprachigen Ländern mit einer Startauflage von einer Million Exemplaren heraus. Als sein deutschsprachiger Verlag veröffentlicht KiWi am 4. Dezember 2004 unter dem Titel Erinnerung an meine traurigen Huren die deutsche Übersetzung von Dagmar Ploetz. Von Gabriel García Márquez erschien zuletzt vor zwei Jahren Leben, um davon zu erzählen, der erste Teil seiner Erinnerungen.
»Die Geschichte einer Liebe ohne Worte ... García Márquez erzeugt eine Spannung, die den Leser bis zum überraschenden Ende fesselt. ... Der Stil von Gabriel García Márquez ist brillant wie immer und gewinnt durch die Kürze dieses Romans an Intensität.«
El País
El País
Perlentaucher-Notiz zur ZEIT-Rezension
Nur einen in jeder Hinsicht kleinen Roman hat dieser große, nobelpreisdekorierte Garcia Marquez da fabriziert, konstatiert Iris Radisch, die auf den "traurigen Herrenreiter" nicht ganz so gut zu sprechen ist. Von der Bordell-Idylle "väterlicher Galan, junge Knospe" seiner Autobiografie sei die "Erinnerung an meine traurigen Huren" nur "zwei melancholische Tangoschritte" entfernt. "Melancholisch" ist der greise, aber noch arg virile Held, der sich zum 90. Geburtstag eine Jungfrau schenken will, weil er als mittelprächtiger Journalist gerne um das "Vertane und Versäumte" trauert. Neu, also "zwei Tangoschritte" von der Autobiografie entfernt, ist die Mischung aus "Machismus und Absurdismus", die Iris Radisch in der Geschichte ausgemacht hat: als der geriatrische Geile auf die ständig schlafende 14-jährige Kinderhure trifft, die ihm seinen Geburtstagswunsch erfüllen könnte, besteigt er sie wider Erwarten nicht, sondern schaut sie nur an. Der Alte erlebt seine "erste Liebe". Die Liebestheorie des Romans fasst die Kritikerin spöttisch so zusammen: "nur eine stumme Frau ist eine gute Frau". Aber am Ende ist sie doch gnädig mit dem großen Literaten. Die "kalkulierte Absurdität" des Büchleins schützt es trotz der "alterserotischen Folklore" letztlich davor, eine Verherrlichung des Alters zu werden, meint die Rezensentin, die erleichtert resümiert: "Zur zarten schlüpfrigen Liebesschnulze, zu der das Werk immer wieder beherzt Anlauf nimmt, fehlt ihm erfreulicherweise auf Dauer der Elan".
© Perlentaucher Medien GmbH
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»Eine Meditation auf den Tod und die Unlust, Abschied von dieser Welt zu nehmen.« Kirsten Knipp NZZ







