Perlentaucher-Notiz zur Süddeutsche Zeitung-Rezension
Als ersten "Bestseller" des Philosophen Jürgen Habermas stellt Rezensent Stephan Schlak dessen Arbeit "Erkenntnis und Interesse" vor, die nun in einer "schmucken" Neuauflage in der Philosophischen Bibliothek des Felix Meiner Verlags vorliegt. Neben der alten Replik ("Nach dreißig Jahren") des Denkers bietet der Band auch ein eingehendes Nachwort von Anke Thyen. Schlak hebt hervor, dass Habermas damit als "erster zeitgenössischer Philosoph" in das "grüne Meiner-Pantheon" einzieht. Eine Ehre, die seines Erachtens auch ihre Tücken hat. So lese man Habermas' "kritische Gesellschaftstheorie" nun selbst als "historisches Dokument einer versunkenen Zeit". Schlak erinnert an den Anspruch des Philosophen, mit seinem Buch aus der Tradition der großen philosophischen Texte auszubrechen. Vierzig Jahre später werde deutlich, dass Habermas inzwischen "selbst philosophisch museal" geworden ist.
© Perlentaucher Medien GmbH
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»Ein philosophisches Buch wird zum Klassiker, sobald es in die Philosophische Bibliothek aufgenommen ist. So auch hier. Tatsächlich haben wir es mit der besten Ausgabe dieses Werks zu tun. Lohnend ist die Lektüre der Beigaben aus der Feder von Habermas selbst und von A. Thyen.« Prof. Dr. Bernhard Lang