Mit "Laut und Luise", dem legendären Gedichtband aus dem Jahr 1966, hat Ernst Jandl einer experimentellen Lyrik zum Durchbruch verholfen, für die stets zwei Elemente wesentlich waren: Witz und existenzieller Ernst. Mit jedem seiner weiteren Gedichtbände eroberte Ernst Jandl dann lyrisches Neuland - von den Gedichten in "heruntergekommener" Sprache bis zu seiner Alterslyrik, die Krankheit, körperlichen Verfall und auch "hohe" Themen zu Gedichten verarbeitet.
Der Band 12 der Profile mit unveröffentlichten Gedichten, Briefen und Dokumenten aus dem Nachlass zeichnet das Bild eines Schriftstellers, dessen Popularität weit über die Grenzen der Literatur hinausreicht und dessen lyrische Sprachvielfalt längst in die Sprache der Alltags- und Jugendkultur eingegangen ist.
Hinweis: Dieser Artikel kann nur an eine deutsche Lieferadresse ausgeliefert werden.
Der Band 12 der Profile mit unveröffentlichten Gedichten, Briefen und Dokumenten aus dem Nachlass zeichnet das Bild eines Schriftstellers, dessen Popularität weit über die Grenzen der Literatur hinausreicht und dessen lyrische Sprachvielfalt längst in die Sprache der Alltags- und Jugendkultur eingegangen ist.
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Perlentaucher-Notiz zur NZZ-Rezension
Fünf Jahre nach dem Tod von Ernst Jandl, zum 80. Geburtstag, würdige das Österreichische Literaturarchiv den Autor mit diesem Aufsatzband. Rezensent Paul Jandl findet, dies sei "mehr als billig". Besonders angetan zeigt er sich von den vielen "belebenden" Fotografien und Abbildungen in einer insgesamt thematisch gut gemischten Aufsatzsammlung. Neben dem Künstler und poetologischen Fragen gehe es auch um den Menschen Jandl, so etwa um die "ferne Nähe" zu Friederike Mayröcker. Besondere Freude bereitet dem Rezensenten ein Dossier zu Jandl-Übersetzungen, aus dem er vergnüglich spanische Jandeleien zitiert. Weniger lustig hingegen seien die unproduktiven letzten Jahre Jandls gewesen mit heftiger Bitterkeit in den Zeilen. Daniela Strigl habe hier einen "schönen Text" zum "zerrissenen" Dichter beigetragen, der sich gegen "Reinheitsgebote allzu rigider Literatur" verwehrt habe. Solcherart, folgert der Rezensent, habe sich Jandl auch schon mal gegen den Olymp des Klassikers gewehrt, der ihn mit diesem Band heimsucht.
© Perlentaucher Medien GmbH
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"Der Germanist Bernhard Fetz hat aus den Tiefen des Österreichischen Literaturarchivs eine Truhe voll der schönsten Jandliana gehoben. Briefe, Skizzen, Fotos, dazu Huldigungen von István Eörsi, Yoko Tawada und dem Lyriker, Buchhändler, Straßenverkäufer (und Jandl-Übersetzer) Francisco Díaz Solar aus Kuba. Ein Jandl-Album von Jandl-Kennern für Jandl-Liebhaber. Also für alle." Benedikt Erenz, Die Zeit "'Ernst Jandl. Musik Rhythmus Radikale Dichtung' ist die zwölfte Ausgabe des stets kulinarisch aufbereiteten 'Profile'-Literaturmagazins im Zsolnay Verlag. Der Jandl-Band versammelt neben bislang unveröffentlichten Texten und Analysen auch rare Fotos und Faksimiles von Gedichten und Notizen des Autors. Eine Jandl-Leseverführung." Wolfgang Paterno, profil







