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"Es wird darum gehen, zu zeigen, wie sich im Verlauf der gesellschaftlichen Entwicklung in Europa in den vergangenen 600 Jahren die Spiele der Bildkunst und die der Wirtschaft aneinander und miteinander entwickelt haben. Ich werde diese Geschichte aus zwei symmetrischen Blickwinkeln verfolgen - zum einen mit Blick auf die Wirkungen der Bildkunsterfindungen für den Sektor der Wirtschaft, der Erlebnisgüter produziert, zum anderen mit Blick für kommerzielle Veränderungen, die sich ihrerseits auf Erfindungen der Bildkunst ausgewirkt haben. In beiden Geschichten werden drei Perioden unterschieden.…mehr

Produktbeschreibung
"Es wird darum gehen, zu zeigen, wie sich im Verlauf der gesellschaftlichen Entwicklung in Europa in den vergangenen 600 Jahren die Spiele der Bildkunst und die der Wirtschaft aneinander und miteinander entwickelt haben. Ich werde diese Geschichte aus zwei symmetrischen Blickwinkeln verfolgen - zum einen mit Blick auf die Wirkungen der Bildkunsterfindungen für den Sektor der Wirtschaft, der Erlebnisgüter produziert, zum anderen mit Blick für kommerzielle Veränderungen, die sich ihrerseits auf Erfindungen der Bildkunst ausgewirkt haben. In beiden Geschichten werden drei Perioden unterschieden. Die erste reicht von 1400 bis 1700, die zweite bis 1900, und die dritte bis zur Gegenwart. In jeder der Perioden konzentriert sich die Beobachtung auf ausgewählte Episoden in Spielvarianten, die deutlich kürzer waren als diese Perioden, die es aber erlauben, bestimmte Eigenheiten der historischen Entwicklung zu verdeutlichen."
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Autorenporträt
Michael Hutter war von 2008 bis 2014 Direktor der Abteilung »Kulturelle Quellen von Neuheit« am Wissenschaftszentrum Berlin für Sozialforschung sowie Professor für Wissen und Innovation am Institut für Soziologie der Technischen Universität Berlin. Seit 2015 ist er emeritiert.
Rezensionen

Perlentaucher-Notiz zur NZZ-Rezension

Merklich interessiert folgt der hier rezensierende Germanist Jochen Hörisch den Ausführungen Michael Hutters über die im systemtheoretischen Sinne verstandenen Systeme der Kunst und der Ökonomie und über das, was sie trennt und mehr noch verbindet. Hörisch konzediert, dass die Begriffe des Bielefelder Systematikers Niklas Luhmann, der Hutter inspiriert,recht unsexy klingen, wobei er den hier wichtigen Begriff der "Interpenetration" ausnimmt. Die Sphären sind nach Hutter/Luhmann/Hörisch nämlich getrennt und doch durch vieles verbunden, etwa durch die Lust, "ernste Spiele" zu spielen, deren Regeln man auch verändern kann, oder durch die Lust auf neue Formeln. Von der Anwendung kapitalistischer Prinzipien der Gewinnmaximierung auf künstlerische Serien bei Warhol oder Gursky mal ganz abgesehen.

© Perlentaucher Medien GmbH
Neue Zürcher Zeitung, 11.05.2016
Lesen Sie hier die gesamte Besprechung.

Frankfurter Allgemeine Zeitung, 13.01.2016
"Hutter legt hier die Einzelheiten strategisch kalkulierter Verwickelungen von Kunst und Kommerz auf den Tisch", fasst Christiane Kruse zusammen.