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Sexuelle Verbrechen deutscher Truppenangehöriger waren in den besetzten Gebieten der Sowjetunion ein weit verbreitetes Phänomen: Soldaten machten Frauen zu Opfern sexueller Folter und begingen Vergewaltigungen.
Regina Mühlhäuser untersucht sexuelle Gewalt ebenso wie das gesamte Spektrum heterosexueller Aktivitäten von Wehrmachts- und SS-Angehörigen im Kontext der damaligen Vorstellungen von Männlichkeit und Sexualität - vom Besuch »geheimer« Prostituierter und von Militärbordellen, über Sex im Austausch gegen Schutz oder Lebensmittel, bis hin zu einvernehmlichen Beziehungen, die mitunter…mehr

Produktbeschreibung
Sexuelle Verbrechen deutscher Truppenangehöriger waren in den besetzten Gebieten der Sowjetunion ein weit verbreitetes Phänomen: Soldaten machten Frauen zu Opfern sexueller Folter und begingen Vergewaltigungen.

Regina Mühlhäuser untersucht sexuelle Gewalt ebenso wie das gesamte Spektrum heterosexueller Aktivitäten von Wehrmachts- und SS-Angehörigen im Kontext der damaligen Vorstellungen von Männlichkeit und Sexualität - vom Besuch »geheimer« Prostituierter und von Militärbordellen, über Sex im Austausch gegen Schutz oder Lebensmittel, bis hin zu einvernehmlichen Beziehungen, die mitunter dazu führten, dass die Männer Heiratsgesuche stellten.

Regina Mühlhäusers Arbeit bietet wertvolle Erkenntnisse, die die bisherigen Forschungen zu den sexuellen Politiken von Wehrmacht und SS erweitern und vertiefen und unser Verständnis der Verwobenheit von Männlichkeit, Gewalt und Sexualität in Kriegszeiten bereichern.
Hinweis: Dieser Artikel kann nur an eine deutsche Lieferadresse ausgeliefert werden.
Autorenporträt
Regina Mühlhäuser, Dr. phil., ist Historikerin und wissenschaftliche Mitarbeiterin der Hamburger Stiftung zur Förderung von Wissenschaft und Kultur. Sie koordiniert die International Research Group »Sexual Violence in Armed Conflict«.
Rezensionen

Perlentaucher-Notiz zur FR-Rezension

Dass die Autorin in ihrer zum Buch umgearbeiteten Dissertation über das sexuelle Verhalten deutscher Soldaten in den besetzten Gebieten während des Zweiten Weltkrieges trotz schlechter Quellenlage (ausgewertet werden Selbstzeugnisse von Opfern und Soldaten, Wehrmachtsakten, Berichte von Einheimischen) eine derart seriöse, methodisch sichere und ergiebige Studie vorlegt, findet Rudolf Walther höchst respektabel. Ebenso das Widerstehen der Autorin, sich pauschalisierenden Hypothesen anzuschließen, anstatt präzise am Einzelfall zu analysieren. Wenn dabei weniger Synthesen und allgemeine Thesen zustande kommen, kann Walther das verkraften. Die belegten Situationen sprechen für ihn ohnehin eine deutliche Sprache und bezeugen ein "Klima, in dem sexuelle Übergriffe nicht überraschen".

© Perlentaucher Medien GmbH