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Hinter die Kulissen zu schauen und neben den Dramen auch die Verschiedenheit und Schönheit des Orients zu entdecken - das war das Interesse des 2021 verstorbenen Nahost-Korrespondenten Dr. Martin Gehlen. Seine Reportagen und Geschichten spiegeln dabei eine große Offenheit gegenüber der Vielfalt der Kulturen und Liebe zu den Menschen wider. Dieses Buch versammelt ausgewählte Reportagen von Martin Gehlen und Bilddokumente seiner Frau, der Fotografin Katharina Eglau. Angesichts der andauernden Machtkämpfe und Kriege zwischen den Staaten des Nahen und Mittleren Ostens tragen die Artikel und Essays…mehr

Produktbeschreibung
Hinter die Kulissen zu schauen und neben den Dramen auch die Verschiedenheit und Schönheit des Orients zu entdecken - das war das Interesse des 2021 verstorbenen Nahost-Korrespondenten Dr. Martin Gehlen. Seine Reportagen und Geschichten spiegeln dabei eine große Offenheit gegenüber der Vielfalt der Kulturen und Liebe zu den Menschen wider. Dieses Buch versammelt ausgewählte Reportagen von Martin Gehlen und Bilddokumente seiner Frau, der Fotografin Katharina Eglau. Angesichts der andauernden Machtkämpfe und Kriege zwischen den Staaten des Nahen und Mittleren Ostens tragen die Artikel und Essays auch heute noch zum Verständnis der aktuellen Situation bei.
Autorenporträt
Katharina Eglau ist 1960 in Berlin geboren, sie absolvierte eine Ausbildung zur Fotografin beim Lette Verein in Berlin, und spezialisierte sich zunächst auf Werbefotos. Sie war freie Fotografin in London und New York mit dem Fokus auf Pressefotografie. Eglau war tätig für die "tageszeitung" (taz) und den Berliner Tagesspiegel". 2008-2021 lebte und arbeitete sie in Kairo und Tunis. Seit 2008 berichtete Martin Gehlen als Nahost-Korrespondent für zahlreiche Zeitungen aus Deutschland, Österreich und der Schweiz. Zunächst lebte er neun Jahre in Kairo, der 20-Millionen-Metropole am Nil. Im Sommer 2017 zog er um nach Tunis, von wo aus er 22 Staaten der arabischen Welt bereiste. Er wurde am 10. Oktober 1956 in Düsseldorf geboren, hat Biologie, katholische Theologie und Nordamerikawissenschaften studiert, sich in Studienaufenthalten an der Harvard Universität, der Hebräischen Universität Jerusalem und bei Science Po in Paris intensiv mit dem Verhältnis von Religion und Politik beschäftigt. Am Max-Weber-Kolleg für kultur- und sozialwissenschaftliche Studien in Erfurt promovierte er bei Hans Joas in Politikwissenschaften über den Einfluss von privaten Think Tanks auf die amerikanische Sozialpolitik. Nach einem Volontariat bei der Deutschen Journalistenschule München arbeitete er zunächst als Politik-Redakteur bei der Südwest Presse in Ulm, kurz nach dem Fall der Mauer wechselte er zum Tagesspiegel nach Berlin, 2012 kehrte er zur Südwest Presse zurück. Am 6. Februar 2021 ist er überraschend in seinem Arbeits- und Lebensort Tunis verstorben. Er war verheiratet mit der Fotografin Katharina Eglau. Katharina Eglau, 1960 in Berlin geboren, Ausbildung zur Fotografin beim Lette Verein in Berlin, zunächst Spezialisierung auf Werbefotos, danach freie Fotografin in London und New York, Fokus auf Pressefotografie. Tätigkeit für die "tageszeitung" (taz) und den Berliner Tagesspiegel". 2008-2021 Leben und Arbeiten in Kairo und Tunis. Elisabeth Zoll, Jahrgang 1964, Studium der Politikwissenschaften, Volkswirtschaft und Literatur an der Ludwig-Maximilians-Universität München. Seit Oktober 1993 Redakteurin bei der Südwest Presse in Ulm. Schwerpunkte: Politik, Gesellschaftsthemen, Religionen und Weltanschauungen. Herausgeberin der Bücher "Wir bleiben", Hirzel-Verlag, 2023 und "Warum ich Christ*in bin", Hirzel-Verlag, Frühjahr 2025.
Rezensionen
"Einer der Besten." Süddeutsche Zeitung

Perlentaucher-Notiz zur TAZ-Rezension

Starke Analysen der arabischen Welt finden sich laut Rezensentin Edith Kresta in diesem Buch. Martin Gehlen hat zwischen 2008 und seinem Todesjahr 2021 als Pressekorrespondent aus verschiedenen Ländern in Nahost berichtet, die vorliegende Veröffentlichung präsentiert eine Auswahl seiner journalistischen Arbeiten, die, beschreibt Kresta, ein ernüchterndes Bild der Region zeichnen. Gehlen war dem arabischen Raum zugetan, erläutert Kresta entlang der Texte, war jedoch der Ansicht, dass die vom Westen durch Kapitalfluss unterstützte, nicht auf wirtschaftliche Aktivität, sondern auf die Ausbeutung von Bodenschätzen basierende autokratische Ordnung in vielen arabischen Ländern de facto nicht reformierbar ist. Auch, fährt die Zusammenfassung fort, die Verhärtung des politischen Islam seit den 1980ern, trägt zur Misere im arabischen Raum bei. Viel lernt man über den Nahen Osten aus diesem Buch, durchaus auch mit Blick auf ganz aktuelle Ereignisse und Entwicklungen, schließt die positive Besprechung.

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