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Wie fühlt es sich an, tagtäglich als "Bedrohung" wahrgenommen zu werden? Wie viel Vertrauen besteht nach dem NSU-Skandal noch in die Sicherheitsbehörden? Was bedeutet es, sich bei jeder Krise im Namen des gesamten Heimatlandes oder der Religionszugehörigkeit der Eltern rechtfertigen zu müssen? Und wie wirkt sich Rassismus auf die Sexualität aus?
Dieses Buch ist ein Manifest gegen Heimat - einem völkisch verklärten Konzept, gegen dessen Normalisierung sich 14 deutschsprachige Autor_innen wehren. Zum einjährigen Bestehen des sogenannten "Heimatministeriums" sammeln Fatma Aydemir und Hengameh
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Produktbeschreibung
Wie fühlt es sich an, tagtäglich als "Bedrohung" wahrgenommen zu werden? Wie viel Vertrauen besteht nach dem NSU-Skandal noch in die Sicherheitsbehörden? Was bedeutet es, sich bei jeder Krise im Namen des gesamten Heimatlandes oder der Religionszugehörigkeit der Eltern rechtfertigen zu müssen? Und wie wirkt sich Rassismus auf die Sexualität aus?

Dieses Buch ist ein Manifest gegen Heimat - einem völkisch verklärten Konzept, gegen dessen Normalisierung sich 14 deutschsprachige Autor_innen wehren. Zum einjährigen Bestehen des sogenannten "Heimatministeriums" sammeln Fatma Aydemir und Hengameh Yaghoobifarah schonungslose Perspektiven auf eine rassistische und antisemitische Gesellschaft. In persönlichen Essays geben sie Einblick in ihren Alltag und halten Deutschland den Spiegel vor: einem Land, das sich als vorbildliche Demokratie begreift und gleichzeitig einen Teil seiner Mitglieder als »anders« markiert, kaum schützt oder wertschätzt.

Mit Beiträgen von Sasha Marianna Salzmann, Sharon Dodua Otoo, Max Czollek, Mithu Sanyal, Margarete Stokowski, Olga Grjasnowa, Reyhan Sahin, Deniz Utlu, Simone Dede Ayivi, Enrico Ippolito, Nadia Shehadeh, Vina Yun, Hengameh Yaghoobifarah und Fatma Aydemir.

Autorenporträt
Fatma Aydemir, 1986 in Karlsruhe geboren, war Kolumnistin und Redakteurin bei der taz. 2017 erschien ihr Debütroman Ellbogen, für den sie mit dem Franz-Hessel-Preis ausgezeichnet wurde. Ihr zweiter Roman Dschinns wurde mit dem Robert-Gernhardt-Preis und dem Preis der LiteraTour Nord 2023 ausgezeichnet und stand auf der Shortlist des Deutschen Buchpreises. 
Rezensionen

Perlentaucher-Notiz zur Dlf-Rezension

Klug und horizonterweiternd findet Rita Vock dieses Buch, das ihr zeigt, wie rassistisch sie ist beziehungsweise alles um sie herum. Ob die afrobritische Schriftstellerin Sharon Dodua Otoo von Diskriminierungserfahrungen ihres Sohnes berichtet, Herausgeberin Fatma Aydemir beklagt, dass die Jobs am Ende doch an "die Weißen" gingen oder der Journalist Enrico Ippolito seine generelle Genervtheit über den "Rassismus" entgegenschleudert, die Rezensentin ist gleichermaßen beeindruckt von den Beiträgen in diesem Band. Denn auch wenn sie ahnt, dass hier nicht unbedingt die Zukurzgekommenen der Mediengesellschaft schreiben, so erfahren doch diejenigen, die von echter Ausgrenzung betroffen sind, dass es selbst "erfolgreichen Kulturschaffenden" ähnlich gehe, ist Vock überzeugt. Was die Autoren für einen Rassismus-Begriff haben, verrät die Rezensentin nicht, auch ihr eigener bleibt schleierhaft.

© Perlentaucher Medien GmbH